Angriffe auf Schulen in Zirgan
Die Angriffe der türkischen Invasionstruppen richten sich insbesondere gegen die nordsyrische Zivilbevölkerung. In Zirgan geraten vor allem auch Schulen unter Beschuss.
Die Angriffe der türkischen Invasionstruppen richten sich insbesondere gegen die nordsyrische Zivilbevölkerung. In Zirgan geraten vor allem auch Schulen unter Beschuss.
In den letzten Tagen eskalieren die Angriffe der türkischen Armee und ihrer Söldner der sogenannten Syrischen Nationalarmee (SNA). Auch die Schulen in Zirgan (arab. Abu Rasen) in der Nähe des besetzten Serêkaniyê (Ras al-Ain) stehen unter Beschuss. Die in Zirgan stationierten russischen Truppen verhalten sich nicht zu den Attacken.
Zirgan im Fokus türkischer Attacken
Neben Ain Issa befindet sich mittlerweile auch die Gemeinde Zirgan im Fokus der Angriffe. In der Kleinstadt selbst gibt es fünf Schulen. Diese Schulen werden täglich angegriffen. Zwei an der Front gelegene Schulen mussten den Unterricht unterbrechen. Die anderen Schulen mussten die Zahl der Schülerinnen und Schüler drastisch reduzieren. In Zirgan selbst können 6.741 Kinder den Unterricht nicht besuchen. Von 81 Dorfschulen im Landkreis sind nur noch 40 in Betrieb.
Nesrin Ali von der Schulverwaltung in Zirgan warnt vor der Lebensgefahr für die Schüler*innen durch die täglichen Angriffe. Aber auch die daraus entstehende psychische Belastung sei hoch, betont sie.
Appell an die internationale Öffentlichkeit
Ali appelliert an die internationale Gemeinschaft, etwas zu unternehmen. Die UN haben im Bericht ihrer Syrien-Kommission festgestellt, dass es sich beim Artilleriebeschuss von Wohngebieten um Kriegsverbrechen handelt. Dennoch bleibt eine internationale Reaktion aus.