Angriffe auf Dörfer bei Minbic

Die türkische Armee und ihre Söldner haben Dörfer in der Nähe der nordsyrischen Stadt Minbic mit Artilleriegranaten angegriffen.

Am Freitagabend hat die türkische Armee die Dörfer Awn Dadat und al-Masi in der selbstverwalteten Region um Minbic mit Artilleriegranaten beschossen. Dabei sollen mindestens zehn Artilleriegranaten in den Dörfern eingeschlagen sein. Über mögliche Schäden und Verluste ist noch nichts bekannt.

Minbic im Fokus des türkischen Faschismus

Die Region Minbic liegt seit der Befreiung der Stadt am 15. August 2016 durch die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) im Fokus der türkischen Aggression. Die Stadt war damals von einer mehr als zweieinhalbjährigen Herrschaft des „Islamischen Staates“ (IS) befreit worden. Für den IS bedeutete der Verlust eine schwere Niederlage, da Minbic an der strategisch wichtigen Versorgungsroute von der türkischen Grenze nach Raqqa liegt. Minbic war damit eine der Schlüsselpositionen für das Bündnis zwischen IS und Türkei, deren Befreiung das Regime in Ankara besonders schmerzte. Seitdem versuchen das AKP/MHP-Regime und seine Verbündeten, Minbic mit Angriffen, Anschlägen und Hasspropaganda zu destabilisieren.