Der türkische Beschuss der selbstverwalteten Regionen in Nord- und Ostsyrien hat erneut Todesopfer gefordert. Türkische Artilleriegranaten schlugen in das Haus von Zêdan Xelef al-Isa im Dorf Sefawiye im Kreis Ain Issa ein. Dabei wurde der Vater und seine drei Kinder Ziyad (12), Mûne und Hûda getötet. Was mit der Mutter der Kinder ist, ist noch unklar. Bisher ist unbekannt, ob sich weitere Personen bei dem Angriff im Haus aufgehalten haben.

Das Dorf liegt nur wenige Kilometer von der strategisch wichtigen Schnellstraße M4 entfernt. Erst gestern waren auf der Straße Zivilist:innen aufgrund der türkischen Angriffe verwundet worden. Die Angriffe auf die Zivilbevölkerung stellen Kriegsverbrechen und Verstöße gegen die zwischen der Türkei und Russland vereinbarten Waffenruhe dar. Bisher wurden die Angriffe aber sowohl von Russland als auch den USA und dem Assad-Regime gebilligt.