Şêxmeqsûd: 15.500 Schüler an acht Schulen

In den selbstverwalteten Stadtvierteln Şêxmeqsûd und Eşrefiyê in Aleppo gibt es große Probleme mit der Beschulung der Kinder und Jugendlichen. 15.500 Schüler*innen besuchen acht Schulen. Der Unterricht muss in Schichten stattfinden.

Viele Stadtviertel von Aleppo erlitten während der Kämpfe in den Jahren 2013 bis 2016 schwere Schäden, die noch immer sichtbar sind. Vom türkischen Staat gestützte Milizen griffen insbesondere die Schulen in der Stadt an, zerstörten und plünderten sie.

Die Schulen in den Stadtvierteln Eşrefiyê und Şêxmeqsûd nehmen jedes Jahr Hunderte neue Schüler*innen auf. Nach Angaben des Demokratischen Bildungskomitees wurden dort im Jahr 2019 15.500 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Da die Schulen zu klein sind und es an Lehrkräften mangelt, befinden sich in jeder Klasse zwischen 55 und 70 Schüler*innen.

Nach den Regelungen der Selbstverwaltung dürften die Klassen im Höchstfall eine Stärke von 35 Schüler*innen haben. Die Lehrerin Hêvîn Abdo berichtet über die Anpassung der Lehrmethoden: „Als Bildungskomitee versuchen wir, den Schülerinnen und Schülern mehr Möglichkeiten zum Lernen zu geben. Da es so viele sind, die am Unterricht teilnehmen, haben wir ein System von zwei Schichten, einer Vormittags- und einer Nachmittagsschicht eingeführt.“