Bei der Operation gegen den IS im Camp Hol in Nordostsyrien sind bisher 53 Islamisten gefasst worden, fünf davon sind Verantwortliche klandestiner Zellen. Das haben die Sicherheitskräfte auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. Die Operation geht weiter.
Die Kräfte der inneren Sicherheit von Nord- und Ostsyrien haben sich auf einer Pressekonferenz im Camp Hol zum Verlauf der am 28. März eingeleiteten humanitären Sicherheitsoperation gegen den IS geäußert. An der Pressekonferenz in dem Flüchtlings- und Internierungslager nahmen neben Ali al-Hassan als Sprecher der Sicherheitskräfte auch QSD-Sprecher Gabriel Kino, YPG-Sprecher Nuri Mehmud und Evîndar Dêrik von der Generalkommandantur der Region Cizîrê teil.
In der verlesenen Erklärung der Sicherheitskräfte heißt es zum Hintergrund der Operation, dass in dem Camp zahlreiche Menschen von klandestinen Zellen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) ermordet worden sind. Die über 60.000 Menschen in dem Lager östlich von Hesekê stehen unter massivem Druck der Islamisten. Vor allem Kinder und Jugendliche werden mit dem fanatischen Gedankengut des IS indoktriniert, so die Kräfte der inneren Sicherheit.
Weiter heißt es in der Erklärung: „Zwei Tage nach Beginn der Operation möchten wir unterstreichen, dass wir den Menschenrechten verpflichtet sind und uns an internationale Bestimmungen zum Schutz der Menschenrechte halten. Unsere Kräfte handeln bei der Operation entsprechend humanitärer Grundsätze. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind 53 IS-Mitglieder gefasst worden. Fünf davon sind Verantwortliche von Zellen, die im Camp terroristische und gewalttätige Taten verübt haben. Gleichzeitig sind zahlreiche Mobiltelefone und Computer mit Informationen über die terroristischen Zellen sichergestellt worden.
Unsere über 5000 Mitglieder, die an der Operation in Camp Hol beteiligt sind, setzen ihre Arbeit verantwortungsbewusst fort, um die Sicherheit aller Bewohner und insbesondere der Kinder zu gewährleisten und sie vor der Gefahr terroristischen Gedankenguts zu schützen.
Als Kräfte der inneren Sicherheit teilen wir mit, dass die Operation bis zur Festsetzung aller Terroristen im Camp weitergehen wird. Auch am dritten Tag der humanitären Sicherheitsoperation gibt es keine Hindernisse oder Probleme, die die Operation aufhalten könnten.“
