50 Festnahmen bei Operation „Cizîrê-Blitz“ gegen den IS

Die Operation „Cizîrê-Blitz“ gegen den sogenannten IS in Nord- und Ostsyrien wird fortgesetzt. Nach Angaben von QSD und Asayîş sind weitere 50 mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe festgesetzt worden.

Die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) haben am Montag die Festnahme von weiteren 14 Personen bekanntgegeben, die der Mitgliedschaft in der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) verdächtigt werden. Die Festnahmen erfolgten nach Angaben des Bündnisses bei punktuellen Razzien im Rahmen der „Operation Cizîrê-Blitz“. Die Offensive war in der vergangenen Woche in Reaktion auf zunehmende Aktivitäten des sogenannten IS in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien und den Anschlag in Raqqa eingeleitet worden. Beteiligt an dem Einsatz sind neben den Mitgliedsverbänden der QSD auch die Sicherheitskräfte der Autonomieverwaltung (Asayîş) und Truppen der internationalen Anti-IS-Koalition.


Seit Beginn der Operation am letzten Donnerstag sind bereits rund 150 IS-Verdächtige, darunter ranghohe Dschihadisten, festgenommen worden. Zu den jüngsten Festnahmen kam es laut QSD-Angaben erneut wieder im Umland von Hesekê. Westlich der Kleinstadt Til Birak (Tell Brak) wurden drei mutmaßliche „IS-Logistiker“ festgesetzt, im Kreis Hol nahmen Operationseinheiten weitere elf Personen in Gewahrsam. Unter ihnen befinden sich demnach sowohl Mitglieder aktiver Terrorzellen als auch Angehörige von Schmuggelnetzwerken, die in dem Auffanglager in Hol internierte Familienmitglieder von IS-Dschihadisten herausgeschmuggelt haben sollen.

Asayîş nimmt 36 IS-Verdächtige fest

Auch die Asayîş meldete Festnahmen von IS-Verdächtigen. Ihr Einsatz konzentrierte sich auf die Stadt Qamişlo. Die Operationseinheiten schlugen zeitgleich in mehreren Bezirken zu und durchsuchten im Morgengrauen die Wohnungen mutmaßlicher Dschihadisten. Insgesamt 36 Personen wurden gefasst und abgeführt. Darüber hinaus wurden große Mengen an Waffen, Munition und weiterer Ausrüstungsgegenstände sichergestellt.