2600 Hektar Land in Raqqa verbrannt

Durch Brände in der Umgebung von Raqqa wurden 2600 Hektar landwirtschaftliche Fläche vernichtet.

Seit dem Beginn der Erntezeit in Nord- und Ostsyrien sind auf hunderten Weizen- und Gerstenfeldern aus verschiedenen Gründen Brände ausgebrochen. Immer wieder werden von der Dschihadistemiliz „Islamischer Staat“ (IS) oder protürkischen Milizen Brände gelegt oder ganze Felder durch türkisches Granatwerferfeuer über die Grenze hinweg entzündet. Die deutliche Erhöhung der Zahl der Brände im Vergleich zu den Vorjahren zeigt, dass die meisten Brände gelegt wurden. Die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien setzt alles daran, die Brände zu verhindern und die Verdächtigen zu ergreifen.

Zum schwersten Brand kam es bisher an der türkischen Grenze bei Tirbespiyê. Dort verbrannten etwa 9200 Hektar bepflanztes Land. Auch in Raqqa ist ein großer Teil der eigentlich guten Ernte durch Brände vernichtet worden. Haydar al-Musa von der Landwirtschaftsdirektion beim Zivilrat von Raqqa berichtet, dass bei Bränden dort ebenfalls fast 2600 Hektar Felder vollständig vernichtet wurden.

Brände zielen darauf ab, die Landwirtschaft zu vernichten

„Man will die Landwirtschaft, die ökonomische Grundlage der Region, durch die Brände vernichten", erkärt al-Musa. „Feindliche Kräfte wollen durch gelegte Brände das ökonomische Projekt in der Region zum Stillstand bringen. Dieses Jahr hat es gut geregnet und die Ente befand sich eigentlich auf dem erwarteten Niveau. Gewisse Kräfte haben jedoch auf diese Weise die Ökonomie Nord- und Ostsyriens ins Visier genommen.“

Selbstverwaltung erstattet Brandschäden

Die Feuerwehr ist überall in Bereitschaft versetzt worden. Al-Musa fährt fort: „Wir werden die Bevölkerung vor dem Risiko schützen. Wir werden solidarisch zusammen die Brände löschen und die Schäden erstatten.“