Verletzter Journalist: Auf uns wurde gezielt geschossen

Die beiden ANHA-Korrespondent*innen Ibrahim Ehmed und Gulisten Mihemed sind bei einem Angriff türkischer Soldaten in Girê Spî verletzt worden. Wie Ehmed erklärt, war es ein gezielter Angriff.

Die beiden Korrespondent*innen der in Rojava ansässigen Nachrichtenagentur ANHA, Ibrahim Ehmed und Gulistan Mihemed, sind gestern bei einem Angriff türkischer Soldaten in Girê Spî (Tall Abyad) in Nordsyrien verletzt worden. Gulistan Mihemed, die eine Kopfverletzung erlitt, befindet sich nach einer Notoperation in stabilem Zustand.

Ihr Kollege Ibrahim Ehmed wurde am Arm angeschossen. Im Weteni-Krankenhaus erklärte er, die türkischen Soldaten hätten gezielt auf sie geschossen: „Wir sind morgens in den zuvor angegriffenen Ortsteil al-Munbetih in Girê Spî gefahren, um die Entwicklungen vor Ort zu verfolgen. Die türkischen Soldaten an der Grenze haben gezielt auf uns geschossen.“

Bisher sind durch die grenzüberschreitenden Angriffe auf Kobanê und Girê Spî drei Menschen ums Leben gekommen, darunter ein zwölfjähriges Mädchen, das von einem Scharfschützen erschossen wurde. Genaue Zahlen über die Verletzten liegen noch nicht vor.