CPJ fordert Freilassung von Matej K.

Das Komitee zum Schutz von Journalist:innen (CPJ) fordert die Freilassung von Matej K., der zusammen mit Marlene F. in Şengal festgenommen worden war.

Das Komitee für den Schutz von Journalist:innen (CPJ) fordert von der irakischen Regierung die Freilassung des Journalisten Matej K. sowie die Gewährleistung einer freien und sicheren Berichterstattung aus dem Irak. Die Journalist:innen Matej K. und Marlene F. waren von der irakischen Armee bei Şengal festgenommen worden und sind offenbar im Zentralgefängnis in Bagdad inhaftiert. Seitdem ist jeder Kontakt zu den beiden Medienschaffenden abgerissen. 

Der CPJ erklärt: „Am 20. April verhafteten Soldaten der irakischen 20. Infanteriedivision den slowenischen Freiberufler K. an einem Kontrollpunkt der Armee in der nördlichen Stadt Sindschar, wie mehrere Medienberichte und mit der Situation vertraute Personen dem CPJ berichteten. K. gab sich als Journalist zu erkennen, doch die irakischen Streitkräfte nahmen ihn fest und brachten ihn in eine nahegelegene Militäreinrichtung, wo sie sein Telefon beschlagnahmten und ihn verhörten, so die Berichte. Die Behörden nahmen auch Marlene F., eine deutsche Staatsangehörige, fest, die mit K. unterwegs war.[…] Die Behörden behaupten, dass die beiden ‚vorgaben, als Journalisten zu arbeiten‘ und beschuldigten sie der Zusammenarbeit mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).“

Sherif Mansour, Koordinator des CPJ-Programms für den Nahen Osten und Nordafrika, in Washington, forderte: „Die irakischen Behörden müssen den slowenischen Journalisten Matej K. unverzüglich freilassen. Journalist:innen im Irak müssen ihrer Arbeit nachgehen können, ohne Repressalien befürchten zu müssen oder ins politische Fadenkreuz zu geraten.“

Das CPJ wandte sich per E-Mail an die slowenische Botschaft in Ankara, die für die Beziehungen des Landes zum Irak zuständig ist, an die slowenische Konsularabteilung des Außenministeriums an das irakische Außenministerium, das Verteidigungsministerium und die Kommission für Kommunikation und Medien und bat um eine Stellungnahme, erhielt jedoch keine Antworten.