Internationale Reaktion auf Festnahme von Journalistin

Die britische Journalistengewerkschaft NUJ und die Zeitung Morning Star verurteilten die Festnahme von Ziyan Karahan, einer Redakteurin der Nachrichtenagentur Mezopotamya, scharf.

Die Generalsekretärin der britischen National Union of Journalists (NUJ), Michelle Stanistreet, verurteilt die Festnahme von Ziyan Karahan, Redakteurin der Nachrichtenagentur Mezopotamya, durch die türkische Polizei scharf und weist darauf hin, dass das AKP-Regime mittlerweile täglich die Pressefreiheit verletzt. Eine freie Presse könne in der Türkei praktisch nicht mehr arbeiten. „Die jüngste Verhaftung von Ziyan Karahan ist ein weiteres Beispiel für das inakzeptable und anhaltende Vorgehen gegen Journalistinnen und Journalisten und den Journalismus", betont sie.

Sie fordert die internationale Gemeinschaft auf, die türkische Regierung, die mehr Journalist*innen inhaftiert habe als jedes andere Land, entschiedener zu verurteilen.

Nie dagewesener Angriff auf den Journalismus

Steve Sweeney vom Morning Star bezeichnet das Vorgehen der Türkei als einen nie dagewesenen Angriff auf den Journalismus und erklärt, Journalismus sei kein Verbrechen.

Ziyan Karahan war im Rahmen der Massenfestnahmen im Zusammenhang mit der Absetzung der HDP-Bürgermeister*innen von Mêrdin (Mardin), Wan (Van) und Amed (Diyarbakir) festgenommen worden.