UN und AI: Stoppt die Hinrichtung von Panahi!

Die UN-Sonderberichterstatterin Agnes Callamard und Philip Luther von Amnesty International (AI) rufen den Iran dazu auf, die morgen bevorstehende Hinrichtung des kurdischen politischen Gefangenen Ramin Hossein Panahi zu stoppen.

Dem 22-jährigen kurdischen politischen Gefangenen Ramin Hossein Panahi droht morgen die Hinrichtung. International wird dazu aufgerufen, den Vollzug des Todesurteils zu stoppen.

Die UN-Sonderberichterstatterin Agnes Callamard und Philip Luther als Direktor von Amnesty International für den Mittleren Osten appellierten an die iranische Regierung, Panahi nicht hinzurichten. Beide verweisen in ihren Aufrufen darauf, dass der kurdische Gefangene keine faire Gerichtsverhandlung gehabt habe und schwer gefoltert worden sei.

Amnesty International erklärt weiterhin, Panahi sei angeboten worden, sich im Fernsehen zu seiner Schuld zu bekennen und so seiner Hinrichtung zu entgehen. Da er abgelehnt habe, sei er in eine Einzelzelle verlegt worden.

Ramin Hossein Panahi war im vergangenen Jahr verletzt von iranischen Sicherheitskräften gefangen genommen worden. Im Wird vorgeworfen, Mitglied der Komala zu sein. Ein Gericht verurteilte ihn wegen „Vergehens gegen Allah und Mitgliedschaft in einer bewaffneten Organisation“ zum Tode.

Kurz nach der Bekanntgabe des Hinrichtungstermins für den im Gefängnis von Sine inhaftierten Panahi erhängte sich seine Nichte Nishtiman Hossein Panahi aus Protest. Ihr Leichnam wurde heute in Sine beigesetzt.

In den sozialen Medien findet gegen die Hinrichtung eine Kampagne unter dem Hashtag #RaminHosseinPanahi statt.