Politischer Gefangener in Edirne gestorben
Erneut ist ein politischer Gefangener in der Türkei gestorben. Hadi Yalçın litt an Krebs und befand sich wegen Terrorvorwürfen seit vier Jahren in Untersuchungshaft.
Erneut ist ein politischer Gefangener in der Türkei gestorben. Hadi Yalçın litt an Krebs und befand sich wegen Terrorvorwürfen seit vier Jahren in Untersuchungshaft.
Der politische Gefangene Hadi Yalçın ist im F-Typ-Gefängnis Edirne in der Westtürkei gestorben. Seine Angehörigen wurden informiert, der Leichnam soll nach Şirnex (tr. Şırnak) überführt und dort beerdigt werden.
Yalçın befand sich seit über vier Jahren in Untersuchungshaft. Ihm wurde Mitgliedschaft ist einer Terrororganisation vorgeworfen. Er war an Krebs erkrankt und wurde medizinisch behandelt, alle Anträge auf Aussetzung der Haft wurden abgelehnt.
Nach Angaben des Menschenrechtsvereins IHD befinden sich 1564 kranke Gefangene in türkischen Haftanstalten, 591 davon gelten als schwer krank.
In den Gefängnissen der Türkei findet seit dem 27. November ein in wechselnden Gruppen geführter Hungerstreik statt, mit dem die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans auf der Marmara-Insel Imrali gefordert wird. Gleichzeitig richtet sich der Hungerstreik gegen die physische und psychische Vernichtung der politischen Gefangenen.