Politische Gefangene in Konya beenden Todesfasten
Die sechs politischen Gefangenen aus der Strafvollzugsanstalt Konya-Seydişehir, die vergangene Woche ins Todesfasten getreten waren, haben ihre Aktion beendet. Ihre Forderungen wurden erfüllt.
Die sechs politischen Gefangenen aus der Strafvollzugsanstalt Konya-Seydişehir, die vergangene Woche ins Todesfasten getreten waren, haben ihre Aktion beendet. Ihre Forderungen wurden erfüllt.
Seit dem 6. Mai befanden sich sechs politische Gefangene in der Strafvollzugsanstalt Konya-Seydişehir in Zentralanatolien im „Todesfasten”. Damit protestierten sie gegen ständige Übergriffe durch das Personal, einen morgendlichen Zählappell inklusive einer Huldigung für Allah nach dem „Tekbir“-Konzept und gegen die Isolationshaftbedinungen, unter denen sie festgehalten werden. Nun hat die Anstaltsleitung die menschenentwürdigenden Maßnahmen aufgegeben. Die Forderungen der Gefangenen sind akzeptiert worden.
Ob es sich nur um eine Pause der Repression gegen politische Gefangene handelt, ist unklar. Zumindest während der Corona-Pandemie bräuchten die sechs Betroffenen nicht zum Zählappell erscheinen, teilte die Gefängnisleitung mit. Außerdem wurde ihre Verlegung in Gemeinschaftszellen angeordnet.