In Ostkurdistan kamen in letzten 8 Monaten 42 Kolber ums Leben

In den vergangenen acht Monaten kamen in Ostkurdistan 42 Kolber ums Leben, 400 weitere wurden verletzt.

Der kurdische Menschenrechtsverein in Rojhilat (Ostkurdistan) veröffentlichte eine Bilanz der Angriffe von iranischen Regimekräften auf die im Grenzhandel tätigen Lastenträger.

Demnach wurden in den letzten 8 Monaten

*37 Kolber von iranischen Regimekräften erschossen

*4 Kolber kamen bei Erdrutschen ums Leben

*250 Grenzhändler wurden festgenommen

*Ein Kolber starb infolge des Tragens schwerer Lasten

*45 Kolber wurden durch Waffengewalt verletzt

*5 Kolber wurden bei Unfällen im Grenzgebiet verletzt

*6 Lastenträger verletzten sich bei Minenexplosionen

*30 Kolber wurden aufgrund ihrer kurdischen Identität erniedrigt

*45 Kolber befinden sich im Gefängnis

Der Grenzhandel ist für viele Dörfer in der Region die Haupteinnahmequelle. Doch aus Sicht der iranischen Behörden stellen die Kolber ein Sicherheitsrisiko dar. Allein im vergangenen Jahr wurden laut einer Dokumentation des in Frankreich ansässigen Kurdistan Human Rights Network (KHRN) 42 Schmuggler von Grenzposten erschossen.