Im Rahmen des Ausnahmezustands in der Türkei ist per Notstandsdekret eine Einheitskleidung für Untersuchungs- und Strafgefangene eingeführt worden. Das Dekret legt fest, dass Gefangene, denen eine „Straftat gegen die verfassungsrechtliche Ordnung“ vorgeworfen wird oder deshalb verurteilt sind, beigefarbene Overalls tragen müssen, politische Untersuchungs- und Strafgefangene hingegen graue Overalls. Von dieser Regelung sind 60.000 Gefangene in der Türkei betroffen.
Wie jetzt bekannt wurde, ist die Häftlingskleidung inzwischen an ein Gefängnis in Amed geliefert worden. Die Gefängnisverwaltung wird die Maßnahme umsetzen, sobald ein entsprechendes Rundschreiben des Justizministeriums eingegangen ist.
In dem Gefängnis befinden sich hauptsächlich PKK-Gefangene.