Disziplinarstrafen wegen Rojava-Protest im Gefängnis Şakran
57 im Hochsicherheitsgefängnis Izmir-Şakran inhaftierte politische Gefangene wurden mit Bunkerhaft belegt, weil sie gegen die völkerrechtswidrige Invasion in Nordsyrien protestiert haben.
57 im Hochsicherheitsgefängnis Izmir-Şakran inhaftierte politische Gefangene wurden mit Bunkerhaft belegt, weil sie gegen die völkerrechtswidrige Invasion in Nordsyrien protestiert haben.
Die Gefängnisleitung der Hochsicherheitshaftanstalt Şakran in der westtürkischen Provinz Izmir hat gegen 57 politische Gefangene Disziplinarstrafen verhängt, weil sie gegen den Angriffskrieg der Türkei auf Nord- und Ostsyrien protestiert haben. Wegen des Vorwurfs der „Propaganda für eine terroristische Vereinigung“ hat zudem die zuständige Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Gefangenen aufgenommen, die mit einer elftägigen Isolationshaft belegt wurden.
Den Skandal hat Fatma C., Mutter des in Şakran inhaftierten Gefangenen Hüseyin C. öffentlich gemacht. Gegenüber der in Nordkurdistan ansässigen Nachrichtenagentur Mezopotamya Ajansı erklärte sie, dass gegen die politischen Gefangenen in dem Gefängnis vom Typ T insbesondere seit dem Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan immer wieder willkürliche Disziplinarstrafen verhängt werden.