Ankara verbietet sämtliche LGBTI-Veranstaltungen

In der türkischen Hauptstadt haben die Behörden sämtliche Veranstaltungen von homosexuellen, bi- und intersexuellen sowie Transgender-Gruppen untersagt.

In der türkischen Hauptstadt Ankara haben die Behörden sämtliche Veranstaltungen von homosexuellen, bi- und intersexuellen sowie Transgender-Gruppen untersagt.

Das Verbot soll demnach die öffentliche Sicherheit gewährleisten. Wörtlich begründeten die Behörden die Maßnahme damit, dass diese Veranstaltungen eine Gefahr für die Gesundheit und Moral anderer darstellen und auch deren Rechte und Freiheiten beschneiden würden.

Offiziell ist Homosexualität in der Türkei nicht verboten.

Menschenrechtler kritisieren jedoch eine zunehmende Diskriminierung von Schwulen-Lesben und Transgender-Menschen.

Seit 2015 verbieten Behörden beispielsweise regelmäßig die "Pride Week" in Istanbul – angeblich wegen "Sicherheitsbedenken" zum Schutz von Touristen.