Zwölf Inhaftierungen in Êlih

Von den 24 bei Razzien im nordkurdischen Êlih festgenommenen Personen sind zwölf inhaftiert worden. Bei den Inhaftierungen geht es um Proteste gegen die Zwangsverwaltung.

Widerstand gegen Zwangsverwaltung

Am 16. November stürmte die türkische Polizei Dutzende Wohnungen im nordkurdischen Êlih (tr. Batman). Der Polizei ging es um die Verfolgung von Aktivist:innen, die an den Protesten gegen Zwangsverwaltung teilgenommen hatten. Die Polizei ging bei den Festnahmen mit äußerster Brutalität vor. Nun wurden zwölf der 24 Personen dem Haftrichter vorgeführt und inhaftiert. Die übrigen zwölf Personen, unter ihnen sechs Minderjährige, wurden unter Auflagen entlassen. Den Inhaftierten wird „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ vorgeworfen.

Seit der Einsetzung von Zwangsverwaltern anstelle der Ko-Bürgermeister:innen der DEM-Partei von Êlih, Mêrdîn (Mardin) und Xelfetî (Halfeti) am 4. November halten die Proteste insbesondere in Êlih an. Seitdem wurden über 220 Personen festgenommen und fast 50 Menschen inhaftiert.