Zwanzig Soldaten bei Guerillaaktionen getötet

Bei Guerillaaktionen in der nordkurdischen Provinz Şirnex sind zwanzig Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG mitteilt, sind bei Guerillaaktionen in Qilaban (Uludere, Provinz Şirnex/Şırnak) zwanzig Soldaten der türkischen Armee getötet worden. In Çelê (Çukurca, Provinz Colemêrg/Hakkari) wurde ein Unteroffizier bei einer Sabotageaktion der Guerilla verletzt.

Der Guerillaangriff in Qilaban ereignete sich am 1. August. Eine Guerillaeinheit drang bis zu den türkischen Stellungen auf einem Berggipfel in der Umgebung des Militärpostens „Şehîd Kendal“ vor und beschoss die feindlichen Soldaten aus dem Nahabstand. 14 Soldaten kamen ums Leben, viele weitere wurden verletzt. Die türkische Armee führte anschließend Luft- und Bodenangriffe auf die Region aus. Am 2. August wurde eine Militäroperation am Tepê Şehîd Welat gestartet. Es kam zu heftigen Gefechten zwischen der Guerilla und der türkischen Armee, bei denen sechs Soldaten getötet und vier weitere verletzt wurden. „Bei dieser Operation haben vier unserer Freund*innen bis zur letzten Kugel gekämpft und sich mit ihren eigenen Handgranaten in die Luft gesprengt, um nicht in feindliche Gefangenschaft zu geraten. Angaben zur Identität der Gefallenen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht“, so die HPG-Erklärung.

Sabotage gegen Militärfahrzeug in Çelê

Am 29. Juli fand in Çelê eine Sabotageaktion gegen ein Fahrzeug der türkischen Armee statt, das militärisches Gerät zum Tepê Stuna transportierte. Das Fahrzeug wurde beschädigt, ein Unteroffizier und ein Kontra wurden nach HPG-Angaben schwer verletzt.

Luftangriff auf die Medya-Verteidigungsgebiete

Am 2. August wurde das Gebiet Xantur in Heftanin von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Zu Verlusten der Guerilla kam es dabei nicht.