Guerillaaktionen in Xakurke, Gefechte am Tendûrek
Bei Guerillaaktionen gegen die türkische Armee in der südkurdischen Xakurke-Region sind vier Soldaten getötet worden. Am Berg Tendûrek in der Provinz Agirî ist es zu Gefechten gekommen.
Bei Guerillaaktionen gegen die türkische Armee in der südkurdischen Xakurke-Region sind vier Soldaten getötet worden. Am Berg Tendûrek in der Provinz Agirî ist es zu Gefechten gekommen.
In der südkurdischen Xakurke-Region sind vier türkische Soldaten bei Aktionen der Guerilla ums Leben gekommen. Das teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) in einer aktuellen Erklärung mit.
Zu den zeitgleichen Aktionen in der von der türkischen Armee im Rahmen der Ende Mai gestarteten „Operation Kralle“ besetzten Region nördlich von Hewlêr (Erbil) ist es am Donnerstag gekommen. Wie es in der Stellungnahme heißt, ging die Guerilla sowohl auf dem Gipfel Şehîd Botan als auch auf dem Tepê Şehîd Sarya gegen türkische Operationseinheiten vor. Bei beiden Aktionen wurden jeweils zwei Soldaten getötet, anschließend setzte das türkische Militär die Gipfel mit schweren Waffen unter Beschuss. Zu Verlusten bei der Guerilla ist es den HPG zufolge nicht gekommen. „Unsere Einheiten haben sich bereits in ihre Stützpunkte zurückgezogen“, heißt es.
Militäroperation in Gever
Wie die HPG weiter mitteilen, leitete die türkische Armee am vergangenen Sonntag in Gever (Yüksekova) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) eine Operation ein, die das Umland der Gebiete Balayan Jêr und Balayan Jor sowie das Dorf Dêzê umfasste. Bisher ist nur bekannt, dass die Region am selben Tag aus Kampfhubschraubern bombardiert wurde. Sobald weitere Ergebnisse zu der Operation, die vor zwei Tagen wieder eingestellt wurde vorliegen, werden diese der Öffentlichkeit mitgeteilt.
Gefechte am Tendûrek
Am Berg Tendûrek im Kreis Giyadîn (Diyadin, Provinz Agirî/Ağrı) ist am 27. Juli zu schweren Auseinandersetzungen zwischen HPG-Einheiten und der türkischen Armee gekommen. Die Kämpfe brachen demnach gegen 20.30 Uhr Ortszeit aus und führten zu Verlusten in den Reihen des Militärs. Auch zwei Mitglieder der Volksverteidigungskräfte sind im Zuge der Gefechte ums Leben gekommen. Die vollständigen Identitäten der Gefallenen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Luftangriffe auf Südkurdistan
In der heutigen Bilanz ist zudem wieder die Rede von Luftangriffen auf die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete. Bombardiert wurde gestern Abend um 21.50 Uhr Ortszeit das Karker-Gebiet in der Region Zap.
Die türkische Luftwaffe greift nahezu täglich Territorium des Nordiraks an, die Autonomieregierung in Hewlêr leistet dabei Unterstützung für die Türkei. So ließ die südkurdische Regierungspartei PDK gestern weitere Truppen an die Grenze der Medya-Verteidigungsgebiete bei Şiladîzê und Dihok verlegen. Die Peschmerga wurden in der Nähe von Guerilla-Stellungen untergebracht.
Bereits zuvor hatte die PDK Fahrzeuge mit Militärmaterial und viele Peschmerga in die Regionen Bradost, Berbizina und Zaxo geschickt. Dort sollen sie Ankündigungen zufolge die türkische Armee bei ihren Angriffen auf die kurdische Freiheitsbewegung unterstützen.