Der von der türkischen Regierung ernannte Zwangsverwalter der Provinzhauptstadt Qers hat offensichtlich ein Problem mit der Farbe Lila. Zwei von der HDP ins Leben gerufene Fraueneinrichtungen mussten umbenannt werden.
Das Treuhandregime im Rathaus der Provinzhauptstadt Qers (tr. Qers) hat die Namen von zwei Fraueneinrichtungen geändert. Das unter der gewählten HDP-Regierung im August 2019 eingerichtete „Lila Café“ heißt jetzt „Türkises Café“, das Namensschild wurde mit Halbmond und Stern versehen. Die „Lila Hotline“, ein Beratungstelefon für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder, wurde in „Frauensolidaritätsnummer“ umbenannt.
Das im März 2019 gewählte Bürgermeisterduo Şevin Alaca und Ayhan Bilgen (HDP) ist im Gefängnis, an ihrer Stelle regiert der vom Innenministerium zum Zwangsverwalter ernannte Provinzgouverneur Vali Türker die Stadt.
