Zivile Autos in Batîfa von Drohne beschossen

In einem Dorf im südkurdischen Batîfa sind zwei parkende Autos von einer türkischen Drohne beschossen worden. Menschen wurden nicht verletzt.

Keine Opfer

In einem Dorf nahe der südkurdischen Kleinstadt Batîfa sind zivile Autos von einer türkischen Drohne beschossen worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur RojNews am Donnerstag. Menschen wurden demnach nicht verletzt, allerdings entstand massiver Sachschaden an den parkenden Fahrzeugen.

Der Vorfall ereignete sich laut der Meldung in der vergangenen Nacht in der Ortschaft Avê. Ein Video, das von einem Anwohner gemacht wurde, zeigt zahlreiche Einschusslöcher in der Außenhülle eines der getroffenen Fahrzeuge. In der näheren Umgebung zerbarsten Fensterscheiben mehrerer Häuser, heißt es weiter.


Batîfa (auch Batufa) befindet sich in etwa 20 Kilometer Entfernung zur türkischen Grenze und gehört verwaltungstechnisch zum Gouvernement Duhok in der Kurdistan-Region Irak (KRI). Immer wieder kommt es dort zu Angriffen auf Wohngebiete, die häufig von einem am nördlichen Stadtrand angesiedelten Stützpunkt der türkischen Armee aus verübt werden. 

Nicht selten wird die Gegend auch von Grenzposten ins Visier genommen. Die Regierung in Ankara legitimiert ihre Attacken in der KRI mit einer „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ durch die kurdische Arbeiterpartei PKK. Unter dem Deckmantel der „Terrorismusbekämpfung“ werden jedoch oftmals zivile Siedlungsgebiete gezielt bombardiert.