YRK melden Schäden durch Luftangriffe auf Asos
Luftangriffe türkischer Kampfflugzeuge auf das Asos-Gebirge in Südkurdistan haben zu Schäden in Agrar-, Anbau- und Nutzflächen geführt.
Luftangriffe türkischer Kampfflugzeuge auf das Asos-Gebirge in Südkurdistan haben zu Schäden in Agrar-, Anbau- und Nutzflächen geführt.
Luftangriffe türkischer Kampfflugzeuge auf das Asos-Gebirge in der Kurdistan-Region des Irak (KRI) haben zu Schäden in Agrar-, Anbau- und Nutzflächen geführt. Das gab die Generalkommandantur der Verteidigungskräfte Ostkurdistans (YRK) am Donnerstagabend in einer Mitteilung bekannt. Danach flogen die Bomber zwei Angriffswellen auf vermutete Ziele von Guerillaeinheiten, trafen jedoch von der Zivilbevölkerung in den Dörfern des Massivs genutzte landwirtschaftliche Flächen. Menschen sollen nach bisherigem Kenntnisstand nicht verletzt worden sein.
Zu den Luftschlägen auf Asos war es den Angaben nach am Donnerstag gegen 14 Uhr Ortszeit gekommen. Die in der KRI angesiedelte Nachrichtenagentur RojNews hatte unter Verweis auf Anwohnende von Drohnenangriffen auf die nahe des Gebirges gelegene Gemeinde Mawet berichtet. Getroffen wurde das Dorf Gelale, das häufig von der türkischen Armee ins Visier genommen wird. Erst vor drei Wochen waren in Gelale infolge türkischer Angriffe mehrere Buschfeuer ausgebrochen, die sich tagelang durch Anbauflächen und Waldgebiete gefressen hatten. Mitte April war in dem Dorf ein Bewohner bei einem Drohnenschlag getötet worden, für den ebenfalls die Türkei verantwortlich war.
Das Asos-Gebirge liegt knapp 70 Kilometer östlich der Metropole Silêmanî und gut 200 Kilometer von der türkischen Staatsgrenze entfernt. Dennoch greift die Türkei die Region im irakisch-iranischen Grenzgebiet regelmäßig unter dem Deckmantel der sogenannten Grenzverteidigung mit Drohnen und Kampfflugzeugen an. Die Regierungen westlicher Staaten erheben keinerlei Einwände – die tödlichen Angriffe der Türkei auf die kurdische Bevölkerung bleiben für Ankara folgenlos.
Neun zivile Todesopfer durch türkischen Luftterror
Laut der in der KRI ansässigen NGO Community Peacemaker Teams (CPT-Iraqi Kurdistan) sind in diesem Jahr mindestens neun Zivilist:innen durch türkische Angriffe im südlichen Kurdistan getötet worden. Mitte Juni startete die Türkei zudem eine neue Besatzungsoffensive in der Region. Seither kommt es täglich zu schweren Bombardierungen ziviler Siedlungsgebiete. Den Daten der CPT nach wurden bereits zahlreiche Dörfer entvölkert, weiteren Ortschaft droht dasselbe Schicksal.