YRK melden Luftangriffe auf Asos

Türkische Kampfflugzeuge haben das Asos-Gebirge im irakisch-iranischen Grenzgebiet bombardiert. Die Angriffe zielten auf Positionen der Guerillaorganisation YRK, verursachten jedoch Sachschäden beim Eigentum der ansässigen Bevölkerung.

Wie die Verteidigungseinheiten Ostkurdistans (YRK) mitteilen, hat die türkische Luftwaffe am Samstag das irakisch-iranische Grenzgebiet bombardiert. Die um 15:17 Uhr Ortszeit verübte Angriffswelle zielte demnach auf das Asos-Gebirge in der Kurdistan-Region des Irak (KRI), erklärte die Guerillaorganisation am Montag in einer Mitteilung. Verluste in den Reihen der YRK habe es durch die Luftschläge nicht gegeben, jedoch sei es zu schweren Schäden in Anbauflächen und Waldgebieten gekommen.

Das Asos-Gebirge liegt knapp 70 Kilometer östlich der Metropole Silêmanî und gut 200 Kilometer von der türkischen Staatsgrenze entfernt. Dennoch greift die Türkei die Region regelmäßig unter dem Deckmantel der sogenannten Grenzverteidigung mit Drohnen und Kampfflugzeugen an. Die Regierungen westlicher Staaten erheben keinerlei Einwände – die tödlichen Angriffe der Türkei auf die kurdische Bevölkerung bleiben für Ankara folgenlos.

Wer sind die YRK?

Die YRK (Yekîneyên Rojhilatê Kurdistanê, dt. Einheiten Ostkurdistans) und die HPJ (Hêzên Parastina Jin, dt. Frauenverteidigungskräfte) sind die Guerillaarmeen der Partei für ein freies Leben in Kurdistan (PJAK), die gegen die Unterdrückung des kurdischen Volkes kämpft und sich für Frauenbefreiung und Demokratie im Iran einsetzt. Ihre Basislager liegen im Grenzgebiet zwischen Irak und Iran.