YNK: Peschmerga zurück nach Kerkûk

Nach der Anschlagsserie in Kerkûk ruft die Patriotische Union Kurdistans (YNK) den irakischen Ministerpräsidenten Adil Abd al-Mahdi auf, einer Rückkehr der Peschmerga zuzustimmen.

Eine schwere Anschlagsserie hat am Sonntag die zwischen dem Irak und der südkurdischen Regionalregierung (KRG) umstrittene Stadt Kerkûk (Kirkuk) erschüttert. Sechs Mal explodierte es am späten Abend in der Ölstadt, mehrere Menschen wurden aus dem Leben gerissen. Zunächst hatte es geheißen, dass fünf Personen getötet und 18 weitere verletzt wurden. Mittlerweile gehen die Behörden von mindestens sieben Todesopfern und 29 Verletzten aus.

Nach den Anschlägen fordert die Patriotische Union Kurdistans (YNK) die Rückkehr der Peschmerga nach Kerkûk. In einer aktuellen Erklärung heißt es: „Wir verurteilen diese unmenschlichen Akte auf das Schärfste. Die Sicherheit in Kerkûk muss angehoben werden. Die legalen Kräfte, welche die Region bereits gegen den Terror verteidigt haben, verfügen über die notwendige Erfahrung, um Kerkûk zu schützen. Wir rufen Ministerpräsidenten Adil Abd al-Mahdi auf, als oberster Befehlshaber der Streitkräfte des Irak den Peschmerga die Erlaubnis zu erteilen, die Sicherheit in Kerkûk zu gewähren. Wir fordern, dass der Kommandant der Streitkräfte die Rückkehr der Peschmerga noch vor dem Zuckerfest zulässt, damit weitere mögliche Anschläge im Keim erstickt werden.“

2017 waren die Peschmerga nach dem Unabhängigkeitsreferendum im September aus Kerkûk abgezogen.