YJA Star greift Besatzer an: Sieben Tote

In Südkurdistan sind sieben Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen der YJA Star getötet worden. Die HPG berichten über Angriffe der Invasionstruppen und dementieren eine Meldung über eine angebliche MIT-Operation in Mexmûr.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind sieben Soldaten der türkischen Armee bei der Invasion in Südkurdistan ums Leben gekommen. Die Guerilla zerstörte außerdem ein von den Invasionstruppen installiertes Überwachungskamerasystem.

Am Montag wurden sechs Soldaten bei einem von einer mobilen Einheit der YJA Star verübten Sabotageakt im Gebiet Şehîd Bêrîtan in Xakurke getötet. In der Zap-Region griff die YJA Star am Dienstag einen türkischen Trupp in der Nähe der Şehîd-Aryen-Stellung mit schweren Waffen an. Am Girê Amêdî wurde eine Überwachungskamera von der YJA Star zerstört, am Girê Cûdî wurde ein Soldat von einer Scharfschützin erschossen. In dem Gebiet wurde zudem ein Vormarsch der türkischen Armee durch einen Guerillaangriff mit Schusswaffen gestoppt.

Angriffe der türkischen Armee

Türkische Kampfjets haben am Dienstag achtmal die Guerillagebiete bombardiert. Zwanzig weitere Luftangriffe erfolgten mit Kampfhubschraubern. Stellungen am Girê Amêdî wurden zweimal von Drohnen bombardiert. In den Gebieten Girê Amêdî, Çemço und Şikefta Birîndara wurden verbotene Kampfmittel mit hoher Sprengkraft und chemische Waffen eingesetzt. Vor dem Eingang des Şehîd-Bahoz-Tunnels zündete die türkische Armee brennbares Material an. Zudem wurde erneut versucht, Guerillastellungen in Şikefta Birîndara mit Baumaschinen einzureißen. Dutzende weitere Angriffe wurden mit Haubitzen und schweren Waffen durchgeführt.

HPG dementieren türkischen Medienberichte

Die HPG dementieren in ihrer Erklärung die türkische Berichterstattung über eine angebliche MIT-Operation in Camp Mexmûr, bei der zwei PKK-Mitglieder gefasst worden sein sollen. Diese Meldung der türkischen Spezialkriegsmedien entbehre jeder Grundlage und sei darauf angelegt, den türkischen Geheimdienst als erfolgreich darzustellen und von den schweren Verlusten der Armee im Krieg in Kurdistan abzulenken. Die beiden angeblich ergriffenen Personen, Hatip und Aria, hätten sich bereits im Juli von der kurdischen Befreiungsbewegung getrennt und seien danach dem türkischen Staat ausgeliefert worden.