HPG: Türkische Kampfjets bombardieren Schafherde in Metîna

Die türkische Luftwaffe hat am Montag 32 Mal Südkurdistan bombardiert. Betroffen waren neben Guerillastellungen auch Dörfer in den Medya-Verteidigungsgebieten. In Gare brach ein Flächenbrand aus, in Metîna wurde eine Schafherde getroffen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind am Montag zwei Soldaten der türkischen Armee in Südkurdistan ums Leben gekommen. Ihre Einheit wurde von einer mobilen Guerillagruppe im Widerstandsgebiet Şehîd Adil in der Zap-Region mit schweren Waffen angegriffen. Am Girê Amêdî in Metîna zerstörte die Guerilla eine von den türkischen Truppen als Sprengfalle installierte Überwachungskamera. Die an der Kamera angebrachte Bombe wurde von Guerillakämpfer:innen kontrolliert gesprengt.

Unterdessen hat die türkische Luftwaffe in 32 Einsätzen Guerillagebiete im Zap, in Gare und in Metîna bombardiert. In Gare brachen durch die Bombardierung Flächenbrände in der Umgebung von Dörfern aus. Ein Luftangriff in Metîna traf eine Schafherde in der Nähe des Dorfes Yekmal. Die HPG gehen von einer gezielten Bombardierung aus, zahlreiche Tiere verendeten.

Gegen Guerillastellungen im Widerstandsgebiet Girê Cûdî setzte die türkische Armee am Montag sechs Mal chemische Waffen und andere verbotene Kampfstoffe ein. Gebiete im Zap wurden dutzendfach mit Haubitzen und schwerem Geschütz angegriffen. In Karker und Şikefta Birîndara versucht die türkische Armee weiterhin, Stellungen und Tunnelanlage mit Baumaschinen einzureißen.