HPG: Die türkische Armee setzt verbotene Kampfstoffe ein

Bei Guerillaaktionen in Südkurdistan sind drei Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen. Die HPG weisen auf den fortgesetzten Einsatz verbotener Kampfmittel durch die Invasionstruppen hin.

Die Volksverteidigungskräfte (HPG) weisen in ihrer täglich veröffentlichten Übersicht zum Krieg in Kurdistan auf die fortgesetzten Chemiewaffeneinsätze der türkischen Armee hin. Demnach sind am Samstag in elf Fällen verbotene Kampfmittel gegen Guerillastellungen in Südkurdistan eingesetzt worden. Bei zwei Angriffen am Girê Amêdî wurde ein nach Rosen riechendes Gas verwendet, das bei Bodenkontakt rote Flecken hinterließ. Weitere Angriffe mit chemischen Kampfstoffen fanden am Girê FM und in Çemço statt. Im Widerstandsgebiet Şehîd Fedakar wurde brennbares Material am Bahoz-Tunnel angezündet.

Qendîl, Gare und Zap von Kampfjets bombardiert

Weitere Angriffe wurden mit Kampfjets, Haubitzen und schweren Waffen durchgeführt. Die Guerillagebiete in Südkurdistan wurden zehnmal von Kampfflugzeugen bombardiert, betroffen waren die Umgebung von Gundê Bukrîskan im Qendîl-Gebirge und Girê Zengil in Gare sowie Sîda in der Zap-Region. Durch die Bombardierungen brach ein Geländebrand aus, der nach HPG-Angaben weiter andauert. In Karker im Zap arbeitet die türkische Armee weiter daran, Tunnelanlagen der Guerilla mit Baumaschinen zu zerstören.

Guerillaaktionen in Çemço und am Girê Cûdî

Zu den letzten Guerillaaktionen teilen die HPG mit, dass am Samstag ein Soldat der türkischen Armee am Girê Cûdî von einem Sniper erschossen wurde. Heute um sechs Uhr morgens griffen mobile Guerillagruppen im Zap in einer koordinierten Aktion eine türkische Einheit an, die im Widerstandsgebiet Şehîd Adil in Çemço vorrückte. Zum Einsatz kamen schwere Waffen und Sniper, zwei Soldaten wurden getötet, zwei weitere verletzt.