Wan: Zustand von Gefangenen im Todesfasten verschlechtert sich

Im Hochsicherheitsgefängnis von Wan befinden sich sechs Gefangene im Todesfasten, fünf von ihnen seit 18 Tagen. Mittlerweile sind sie nicht mehr in der Lage aufzustehen.

Der Hungerstreik Tausender und das Todesfasten von 30 Gefangenen gegen die Isolation von Abdullah Öcalan gehen weiter. Aus dem Gefängnis von Wan liegen Berichte vor, wonach den Hungerstreikenden Zitrone, Salz und Zucker verweigert wird. Über ihre Angehörigen informierten die Gefangenen über eine Zellenrazzia am vergangenen Dienstag, bei der Radios, Ordner und Bücher beschlagnahmt wurden. Auch die Gefangenen, die sich nicht im Hungerstreik befinden, werden in ihrer medizinischen Versorgung eingeschränkt.

In Wan befinden sich außerdem sechs Gefangene im Todesfasten. Das bedeutet, sie nehmen nichts anderes als Wasser zu sich. Bei allen sechs Gefangenen wurde extreme Müdigkeit festgestellt. Fünf der Gefangenen sind seit 18 Tagen im Todesfasten und bereits so geschwächt, dass sie nicht mehr aufstehen können.