Feministische Vollversammlung füllt Hörsaal an der Uni Jena

Mit Mut, Wut und Visionen füllte die Feministische Vollversammlung den Hörsaal der Uni Jena – ein kraftvoller Aufbruch gegen Patriarchat und Vereinzelung, mit klarer Botschaft: Das war nicht das Ende, das war der Anfang.

„Mehr Mut zum Größenwahn“

Unter dem kämpferischen Motto „…mehr Mut zum Größenwahn!“ fand am Samstagvormittag die Feministische Vollversammlung 2025 in Hörsaal 3 der Universität Jena statt. Eingeladen hatte das 8. März-Bündnis Jena, ein Zusammenschluss feministischer Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, das sich bereits seit Jahren rund um den Internationalen Frauenkampftag in der Stadt engagiert.

„Wir wollen raus aus der Vereinzelung und rein in gemeinsame Räume – gerade jetzt, wo rechte und antifeministische Stimmen wieder lauter werden“, sagt eine der Organisator:innen. „Die Vollversammlung soll ein Ort sein, an dem wir uns gegenseitig stärken, voneinander lernen und neue Ideen entwickeln.“

Rückblick, Austausch, Ausblick

Das Programm begann mit einem historischen Rückblick: Eine Teilnehmerin berichtete eindrucksvoll von feministischer Selbstorganisierung in der späten DDR. Bereits 1989 hatte in Jena schonmal eine Vollversammlung stattgefunden. Für viele im Raum war das ein bewegender Moment, der zeigte, wie tief feministische Kämpfe auch in Jena verwurzelt sind. Auch der Titel „…mehr Mut zum Größenwahn!“ stellte bereits einen Bezug zur Geschichte her: Er orientiert sich an einem Zitat Irmtraud Morgners, welche sagte: „Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.“

Im Anschluss wurde in verschiedenen Formaten weitergearbeitet: In mehreren kleineren Austausch- und Planungsräumen diskutierten die Teilnehmenden über Themen wie Care-Arbeit, Antifeminismus, reproduktive Gerechtigkeit und queere Räume in Thüringen. Außerdem wurden bestehende feministische Projekte aus Jena vorgestellt und sich untereinander vernetzt.

„Ich war zum ersten Mal bei so einer feministischen Versammlung und bin ehrlich beeindruckt“, sagte eine Studentin: „Es ist empowernd, mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammenzukommen, die ähnliche Fragen stellen und politisch etwas bewegen wollen.“

Feministische Räume schaffen – mitten in der Uni

Dass die Veranstaltung in einem zentralen Unihörsaal stattfand, war dabei nicht nur logistisch praktisch, sondern auch politisch gewollt: „Die Uni ist ein Ort der Bildung – aber auch ein Ort, an dem patriarchale Strukturen oft einfach weiterlaufen. Mit der Vollversammlung besetzen wir diesen Raum symbolisch neu“, so eine der Organisator:innen.

Die Veranstalter:innen legten großen Wert auf Barrierefreiheit, Mehrsprachigkeit und Kinderfreundlichkeit: Der Hörsaal war rollstuhlgerecht, so gab es Übersetzungen ins Englische, Französische, Spanische und Farsi, sowie ein Angebot zur Kinderbetreuung und eine bunte Auswahl an Frühstück und Snacks.

Ausblick: Das war erst der Anfang

Zum Abschluss wurde gemeinsam reflektiert und weitere Vernetzungsschritte besprochen. Die Stimmung war entschlossen und solidarisch – viele nahmen sich vor, auch nach der Veranstaltung weiter aktiv zu bleiben.

„Ich gehe mit neuen Ideen, Kontakten und einem Gefühl von Hoffnung nach Hause“, sagte eine Teilnehmerin beim Rausgehen. „Das war kein Einzelereignis, das war ein Anfang.“

Die Organisator:innen kündigten an, die Vollversammlung nicht als einmalige Veranstaltung zu verstehen. Weitere Vernetzungstreffen und Aktionen sollen folgen – in Jena und darüber hinaus.

Unter dem kämpferischen Motto „…mehr Mut zum Größenwahn!“ fand am Samstagvormittag die Feministische Vollversammlung 2025 in Hörsaal 3 der Universität Jena statt. Eingeladen hatte das 8. März-Bündnis Jena, ein Zusammenschluss feministischer Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, das sich bereits seit Jahren rund um den Internationalen Frauenkampftag in der Stadt engagiert.

„Wir wollen raus aus der Vereinzelung und rein in gemeinsame Räume – gerade jetzt, wo rechte und antifeministische Stimmen wieder lauter werden“, sagt eine der Organisator:innen. „Die Vollversammlung soll ein Ort sein, an dem wir uns gegenseitig stärken, voneinander lernen und neue Ideen entwickeln.“

Rückblick, Austausch, Ausblick

Das Programm begann mit einem historischen Rückblick: Eine Teilnehmerin berichtete eindrucksvoll von feministischer Selbstorganisierung in der späten DDR. Bereits 1989 hatte in Jena schonmal eine Vollversammlung stattgefunden. Für viele im Raum war das ein bewegender Moment, der zeigte, wie tief feministische Kämpfe auch in Jena verwurzelt sind. Auch der Titel „…mehr Mut zum Größenwahn!“ stellte bereits einen Bezug zur Geschichte her: Er orientiert sich an einem Zitat Irmtraud Morgners, welche sagte: „Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn.“

Im Anschluss wurde in verschiedenen Formaten weitergearbeitet: In mehreren kleineren Austausch- und Planungsräumen diskutierten die Teilnehmenden über Themen wie Care-Arbeit, Antifeminismus, reproduktive Gerechtigkeit und queere Räume in Thüringen. Außerdem wurden bestehende feministische Projekte aus Jena vorgestellt und sich untereinander vernetzt.

„Ich war zum ersten Mal bei so einer feministischen Versammlung und bin ehrlich beeindruckt“, sagte eine Studentin: „Es ist empowernd, mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammenzukommen, die ähnliche Fragen stellen und politisch etwas bewegen wollen.“

Feministische Räume schaffen – mitten in der Uni

Dass die Veranstaltung in einem zentralen Unihörsaal stattfand, war dabei nicht nur logistisch praktisch, sondern auch politisch gewollt: „Die Uni ist ein Ort der Bildung – aber auch ein Ort, an dem patriarchale Strukturen oft einfach weiterlaufen. Mit der Vollversammlung besetzen wir diesen Raum symbolisch neu“, so eine der Organisator:innen.

Die Veranstalter:innen legten großen Wert auf Barrierefreiheit, Mehrsprachigkeit und Kinderfreundlichkeit: Der Hörsaal war rollstuhlgerecht, so gab es Übersetzungen ins Englische, Französische, Spanische und Farsi, sowie ein Angebot zur Kinderbetreuung und eine bunte Auswahl an Frühstück und Snacks.

Ausblick: Das war erst der Anfang

Zum Abschluss wurde gemeinsam reflektiert und weitere Vernetzungsschritte besprochen. Die Stimmung war entschlossen und solidarisch – viele nahmen sich vor, auch nach der Veranstaltung weiter aktiv zu bleiben.

„Ich gehe mit neuen Ideen, Kontakten und einem Gefühl von Hoffnung nach Hause“, sagte eine Teilnehmerin beim Rausgehen. „Das war kein Einzelereignis, das war ein Anfang.“

Die Organisator:innen kündigten an, die Vollversammlung nicht als einmalige Veranstaltung zu verstehen. Weitere Vernetzungstreffen und Aktionen sollen folgen – in Jena und darüber hinaus.