Am 31. März finden in der Türkei Kommunalwahlen statt. Obwohl fast alle kurdischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister abgesetzt und viele von ihnen im Gefängnis sind, setzt die Demokratische Partei der Völker (HDP) ihren Wahlkampf unbeirrt fort.

Auch in der Provinz Wan sind alle gewählten Bürgermeister durch aus Ankara berufene Zwangsverwalter ersetzt worden. Im Vorfeld der kommenden Kommunalwahlen hat Erdoğan bereits angekündigt, unliebsame Wahlsieger in den kurdischen Gebieten nicht zuzulassen und erneut durch Zwangsverwalter zu ersetzen. Die Kandidatinnen und Kandidaten der HDP sehen trotzdem keinen anderen Weg, als weiter auf demokratische Weise zu kämpfen. In den Dörfern und Kleinstädten von Wan ziehen sie von Haus zu Haus, um Stimmen zu werben. Sie eröffnen Wahlkampfbüros und erläutern auf Versammlungen ihre kommunalpolitischen Vorstellungen. Die verhassten Treuhänder des AKP-Regimes sollen ihre Macht verlieren, und wenn es nur für einen Tag ist.