Verdeckte Operation in Şirnex

In der Cûdî-Region haben Paramilitärs der „Dolch“- und „Flaggen-Einheiten“ eine verdeckte Operation eingeleitet. In den 90er Jahren erlangten diese Kontrakräfte große Bekanntheit für Verbrechen wie Entführung, Erpressung, Folter und Vergewaltigung.

In der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) hat das türkische Militär eine verdeckte Operation eingeleitet. Wie berichtet wird, bewegen sich in der Cûdî-Region Dorfschützer gemeinsam mit Paramilitärs der berüchtigten „Dolch“ (Hançer Timi)- und „Flaggen-Einheiten“ (Bayrak Timi). Diese Kontrakräfte erlangten in den 1990er Jahren große Bekanntheit für Verbrechen wie Entführung, Erpressung, Folter und Vergewaltigung an der kurdischen Zivilbevölkerung. Ortsansässige Bewohner*innen berichten, dass sich die Aktivitäten der Paramilitärs auf die Gebiete Girê Mîra und Kaniya Mîra etwa zehn Kilometer vom Zentrum der Stadt Şirnex konzentrieren. Dort sollen bereits zahlreiche Hinterhalte gelegt worden sein.

Vier Dorfschützer „versehentlich“ verletzt

Vor wenigen Tagen war es im Rahmen der Operation zu einem Gefecht zwischen Dorfschützern und Angehörigen der Kontraeinheiten gekommen. Offiziell hieß es, vier Dorfschützer seien „versehentlich“ verletzt worden.