Umfangreiche Truppenbewegungen in Metîna
Im Guerillagebiet Metîna in Südkurdistan kommt es zu massiven Truppenkonzentrationen von Kräften der PDK.
Im Guerillagebiet Metîna in Südkurdistan kommt es zu massiven Truppenkonzentrationen von Kräften der PDK.
In der Region Metîna in den Medya-Verteidigungsgebieten werden umfangreiche Truppenbewegungen von Kräften der Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) beobachtet. Begleitet wird der Panzeraufmarsch von zahlreichen Rettungsfahrzeugen. Das Ziel scheinen Gebiete zwischen Kela Qumriyê und der Qaşûra-Linie zu sein, die unter Kontrolle gebracht werden sollen.
Die im Schulterschluss mit der türkischen Armee agierenden PDK-Truppen hatten bereits im vergangenen Jahr versucht, den Bewegungsspielraum der Guerilla in Metîna einzuschränken und Punkte entlang der Qaşûra-Linie einzunehmen. In der Region ist der Widerstand gegen den türkischen Staat besonders stark.
An die PDK angebundene Kräfte profilieren sich immer wieder durch Provokationen gegen die Guerillaorganisation HPG (Volksverteidigungskräfte). Nicht selten kommt es dabei zu Verlusten bei der Guerilla, wie etwa 2021 in Xelîfan oder 2020 in Zînê Wertê. Um entsprechend des Prinzips der nationalen Einheit einen innerkurdischen Konflikt zu verhindern, hatten die HPG es vermieden, mit Waffengewalt auf die Eskalation zu reagieren.
Die Truppenkonzentrationen in Metîna sollen vorliegenden Informationen zufolge kurz vor Newroz bei einem militärischen Spitzentreffen in Kanî Masî beschlossen worden sein.