Türkische Luftwaffe bombardiert Guerillagebiete

Wie die Volksverteidigungskräfte melden, sind zwei ihrer Mitglieder bei einem Luftangriff auf die Heftanin-Region in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten gefallen.

Bei türkischen Luftangriffen auf die in Südkurdistan (Nordirak) gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete sind zwei Mitglieder der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) ums Leben gekommen. Das meldet die HPG-Pressestelle in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung.

Die jüngsten Luftschläge gegen die von der kurdischen Guerilla kontrollierten Regionen im Dreiländereck Türkei-Iran-Irak, zu denen auch zivile Siedlungsgebiete gehören, setzten am Donnerstag ein. Wie die HPG berichten, bombardierten Kampfflieger am 14. November in der Zap-Region zunächst das Dorf Rençberaxa. Später wurden die Gebiete Sida und Çemço angegriffen.

Am 15. November flog die türkische Luftwaffe Angriffe auf das Gebiet Tepê Dupişk in Heftanin. Am 16. November wurde in Gare das Umland der Gemeinde Çemankê bombardiert. Es entstand hoher Sachschaden in den Anbauflächen der Zivilbevölkerung.

Zu den Identitäten der gefallenen Kämpfer*innen machte die Pressestelle am Sonntag noch keine Angaben. Es wurde angekündigt, dass ihre Namen in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.

Die türkische Armee greift nahezu täglich südkurdisches Territorium aus der Luft an. Vor zwei Tagen war auch das Qendîl-Gebirge bombardiert worden.