Türkische Luftangriffe auf Qendîl

Die türkische Luftwaffe ist erneut Angriffe auf zivile Siedlungsgebiete in den südkurdischen Qendîl-Bergen geflogen.

Kampfjets der türkischen Luftwaffe haben heute um 11.18 Uhr Ortszeit die Umgebung der Dörfer Zergeli und Brogskan in den Qendîl-Bergen in Südkurdistan bombardiert.

Zu Todesopfern kam es bei dem Luftangriff nicht, es ist jedoch ein Feuer auf offenem Gelände ausgebrochen. Dadurch entstand Sachschäden in den Anbauflächen der Dorfbewohner.

Haci Nuredin, Mitglied der Bewegung für eine freie Gesellschaft in Kurdistan (Tevgera Azadiya Civaka Kurdistanê), äußerte gegenüber ANF: „Wir verurteilen diese Angriffe des türkischen Staates aufs Schärfste. Die türkische Regierung nimmt die Zivilbevölkerung ins Visier, der mit Angriffen auf Anbauflächen und Weingärten die Lebensgrundlage geraubt wird. Damit soll bezweckt werden, die ansässige Bevölkerung zur Umsiedlung zu zwingen. Wir werden unsere Heimat auf keinen Fall verlassen. Kein Fußbreit den Besatzern“, sagte Nuredin.

Die Bevölkerung von Başûr (Südkurdistan) werde sich stets an der Seite der Guerilla und der kurdischen Freiheitsbewegung positionieren. Angriffe wie diese werden die Bewohner der Region nicht in die Flucht treiben können, so Nuredin.