Trotz Chemiewaffen und Luftangriffen: Guerilla leistet Widerstand

Bei Guerillaaktionen in Südkurdistan sind 31 Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden, eine Drohne, ein Panzerwagen und eine Stellung wurden zerstört. Die türkische Armee setzte 36 Mal Chemiewaffen und Sprengstoff ein.

Die türkische Armee erleidet bei ihrer Invasion in Südkurdistan weiter schwere Verluste. Wie die Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilen, sind bei Guerillaaktionen in den Medya-Verteidigungsgebieten 31 Besatzer getötet worden, eine Drohne, ein Panzerwagen und eine Stellung der Invasionstruppen wurden zerstört. Aus der heutigen Mitteilung des HPG-Pressezentrums geht außerdem hervor, dass die türkische Armee 36 Mal Chemiewaffen und Sprengstoff gegen Guerillastellungen eingesetzt hat. Die Widerstandsgebiete wurden elf Mal von Kampfjets, sieben Mal von Hubschraubern und Dutzende Male von Haubitzen bombardiert.

Avaşîn und Xakurke

Aus der Region Avaşîn melden die HPG einen Angriff am 5. Juli auf die Invasionstruppen am Bergmassiv Werxelê. Am Girê Karker in der Region Xakurke wurden Soldaten der türkischen Armee am 4. Juli zwei Mal mit schweren Waffen angegriffen. Dabei kamen mindestens zwei Besatzer ums Leben, eine Stellung wurde vollständig zerstört.

Militärfahrzeug und Drohne im Zap zerstört

In der Zap-Region sind bei einem Guerillaangriff am 2. Juli drei Besatzer getötet worden, als eine Einheit in Richtung des Şehîd-Umîd-Tunnels vorrücken wollte. Im Gebiet Şikefta Birîndara unternahmen die Invasionstruppen am 5. Juli um 8 Uhr morgens den Versuch, mit gepanzerten Bulldozern und Schaufelbaggern auf den Berggipfel vorzurücken. Die Guerilla intervenierte und zwang die Kolonne zum Teilrückzug. Zwei Besatzer kamen ums Leben, einer wurde verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden. Die toten und verletzten Soldaten wurden von der türkischen Armee mit Hubschraubern abtransportiert.

Zeitgleich rückte eine Militärkolonne vom Gebiet Çemço in Richtung Werxelê vor. Ein Panzerwagen wurde von der Guerilla zerstört, die acht Insassen kamen ums Leben. Am Dienstagabend schoss die Guerilla eine Drohne über Çemço ab.

Girê Amêdî und Girê Cûdî

Am umkämpften Girê Amêdî fanden am Dienstag diverse Guerillaaktionen statt. Vier Soldaten wurden von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen, elf Soldaten kamen bei fünf Sabotageakten ums Leben. Auch am Girê Cûdî wurde ein Soldat von einer mobilen Sniper-Einheit erschossen, zudem fand ein Angriff mit schweren Waffen statt.

Angriffe der türkischen Armee

Von den Chemiewaffen- und Sprengstoffangriffen der türkischen Armee waren am Dienstag Guerillastellungen in den Gebieten Girê FM, Werxelê, Karker und Koker betroffen. Aus den Gebieten Girê Hekarî, Girê FM und Girê Cûdî melden die HPG fortgesetzte Drohnenbewegungen. In den Gebieten Girê Amêdî, Koordîne, Gundê Deşîşê und Girê Hekarî schlugen Dutzende Artilleriegeschosse ein. Hubschrauberangriffe erfolgten auf Girê FM, Girê Cûdî und Girê Hekarî, Kampfjets bombardierten seit Montag die Gebiete Girê Amêdî, Çemço, Sîda, Gundê Şêlazê in Metîna sowie Deşta Kafya, Gundê Ergenê, Gundê Çemrobotkî und Geliyê Şêranê in Gare.