Staat errichtet gepanzerte Wachtürme gegen Guerilla

Der türkische Staat versucht sich hinter Militärfestungen und Wachtürmen, sogenannten „intelligenten Geschütztürmen“ zu verschanzen und errichtet nun auch gepanzerte Türme, die von seinen Kollaborateuren bemannt werden.

Aufgrund effektiver Guerillaktionen verschanzt sich der türkische Staat hinter immer höheren Festungsmauern. Nach hohen Betonmauern werden nun auch „gepanzerte Türme“ errichtet. Etliche dieser massiven Bauwerke wurden bereits an kritischen Punkten in den Stadtzentren Nordkurdistans errichtet. Der Staat behauptet, die Türme könnten Zehn-Tonnen-Bomben und Raketenangriffen standhalten. Die Wächter dieser Türme an den Straßen sollen sogenannte Dorfschützer werden.

Vor etwa drei Wochen wurden an der Straße zwischen Amed (Diyarbakir) und Mêrdîn (Mardin) in regelmäßigen Abständen solche dreistöckigen und von Betonbarrieren umgebene „gepanzerten Sicherheitstürme“ errichtet. Nach offiziellen Angaben soll der Bau von 68 neuen Militärfestungen bereits abgeschlossen sein. 143 weitere sind projektiert, der Aufbau von zwölf Geschütztürmen dauert an.