Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer aktuellen Erklärung über Guerillaaktionen im südkurdischen Xakurke und in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (türk. Hakkari) sowie über die jüngsten Luftangriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete.

Demnach haben in Xakurke am 22. Juli um acht Uhr morgens mehrere Sabotageaktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen stattgefunden. Die Aktionen fanden im Rahmen der HPG-Offensive „Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ statt und richteten sich gegen Operationseinheiten im Gebiet zwischen den Berggipfeln Lêlîkan und Kevorte. Dabei wurden drei Soldaten getötet und vier weitere verletzt. Die Toten und Verletzten wurden von der türkischen Armee abtransportiert. Die verbliebenen Soldaten wurden am Abend aus dem Operationsgebiet abgezogen. Die HPG widmen diese Aktion den Gefallenen aus dem seit über einem Monat andauernden Widerstand gegen die türkische Invasion in Heftanîn.

Zu einer Militäroperation in Colemêrg teilt die HPG-Pressestelle mit: „Am 19. Juli hat die türkische Besatzerarmee um zwei Uhr morgens eine Besatzungsoperation in Gezrê im Gebiet Mergêzerê in Gever (Yüksekova) gestartet. Die Besatzer setzten Truppen aus Hubschraubern ab und es kam zu heftigen Gefechten mit unseren Kräften. Bei diesen Gefechten sind drei Soldaten bestraft worden, viele weitere wurden verletzt. Die Operation wurde am Abend des 21. Juli eingestellt. Weitere Einzelheiten werden veröffentlicht, sobald sie gesichert vorliegen.“

Luftangriffe auf Guerillagebiete in Südkurdistan

Am 21. Juli haben türkische Kampfjets die Dörfer Derik, Mam Egîd und Sêdarê in Gare bombardiert. Am 22. Juli fanden Luftangriffe auf die Dörfer Enzê, Silê und Beriyan sowie auf die Wadis Şehîdan und Zergelê in den Qendîl-Bergen statt. Am selben Tag wurde auch Goşine in Xakurke bombardiert. Zu Verlusten der Guerilla kam es nach HPG-Angaben nicht.