Sechs Guerillakämpferinnen in Amed gefallen
In Amed sind sechs Guerillakämpferinnen im Gefecht gegen die türkische Armee gefallen.
In Amed sind sechs Guerillakämpferinnen im Gefecht gegen die türkische Armee gefallen.
In der nordkurdischen Provinz Amed (tr. Diyarbakir) sind Ende April sechs Guerillakämpferinnen gefallen. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, hat die türkische Armee am 27. April eine Militäroperation in Helezilê im Gebiet Şehîd Remzi eingeleitet und dabei Fotofallen aufgestellt. Einen Tag später wurde die Operation ausgeweitet, am 29. April kam es um 5.30 Uhr in der Nähe des Dorfes Kurtê zu einem ersten Feindkontakt zwischen Armee und Guerilla. Es brach ein Gefecht aus, bei dem nach HPG-Angaben mehrere Soldaten getötet und verwundet wurden. Die Operationstruppen wurden daraufhin etwas weiter zurückgezogen und das Gebiet zunächst von Kampfflugzeugen und anschließend von Hubschraubern bombardiert.
„Bei den ganztägigen Gefechten sind unsere Weggefährtinnen Nûjîn, Berfîn, Besê, Eser, Jiyan und Tekoşîn im heldenhaften Kampf gefallen“, heißt es in der Erklärung der HPG-Pressestelle. Genaue Angaben zur Identität der Gefallenen sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. Die Militäroperation wurde am 5. Mai eingestellt.
Luftangriff der Guerilla in Metîna
In der Erklärung berichten die HPG außerdem über einen weiteren Drohnenangriff ihrer „Luftverteidigungskräfte Şehîd Delal“. Demnach wurden die Besatzungstruppen auf dem Zendûra-Gipfel in der südkurdischen Region Metîna am 10. Mai zwei Mal aus der Luft angegriffen.
Türkische Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete dauern an
Zu den fortgesetzten Luftangriffen der türkischen Armee auf Guerillagebiete in Südkurdistan teilt die HPG-Pressestelle mit, dass am 10. Mai in Metîna um 14.10 Uhr der Zendûra-Gipfel von Kampfflugzeugen und zwischen 21 und 22 Uhr die Umgebung des Gipfels und des Dorfes Kêste von Kampfhubschraubern bombardiert worden sind.
In der Zap-Region wurden ebenfalls am Montag die Sîda-Hänge und das Wadi Çemço von Kampfflugzeugen angegriffen. Durch die Bombardierung brach ein Geländebrand aus. In den Gebieten Şukê, Mervanos und Mamreşo in Avaşîn fanden am Montagabend stundenlange Hubschrauberflüge statt. Zu Verlusten der Guerilla haben die Luftangriffe nicht geführt.