Acht Tote bei Guerillaaktionen in Dersim und Metîna
In Dersim und Metîna sind acht türkische Soldaten bei Aktionen von HPG und YJA-Star ums Leben gekommen. Die Guerilla verzeichnet drei Verluste in den eigenen Reihen.
In Dersim und Metîna sind acht türkische Soldaten bei Aktionen von HPG und YJA-Star ums Leben gekommen. Die Guerilla verzeichnet drei Verluste in den eigenen Reihen.
Bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan sind mindestens acht türkische Soldaten ums Leben gekommen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Stellungnahme mit. Wie aus der Erklärung hervorgeht, wurden zwei Soldaten am Sonntag bei zwei zeitgleichen Angriffen auf türkische Operationseinheiten in Xozat (tr. Hozat) in der Provinz Dersim getötet. Nach HPG-Angaben bewegten sich die Militärs in der Region Dereköy, als der Beschuss „aus dem Nahabstand“ erfolgte. Dabei wurden weitere drei Soldaten verletzt. Als Reaktion setzte die türkische Armee die Gegend unter Artilleriefeuer. Die HPG widmen die Aktionen den beiden „unsterblichen Kommandant:innen“ Zîn Avesta und Yılmaz Dersim.
In der seit dem 23. April von türkischen Besatzungstruppen belagerten Region Metîna in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten griffen wieder die „Luftverteidigungseinheiten Şehîd Delal Amed“ an. In zwei Aktionen am Sonntag und Montag wurden Soldaten auf dem Gipfel Zendura ins Visier genommen. „Die Ziele wurden erfolgreich getroffen“, heißt es dazu.
Heftige Auseinandersetzung am Tepê Şehîd Çîya
Ebenfalls am Sonntag infiltrierte eine Guerillaeinheit im Gebiet Derarê die Gipfelstellungen türkischer Soldaten am Tepê Şehîd Çîya. Die Aktion richtete sich gegen Baumfällungen, die beteiligten Kämpfer:innen setzten Handgranaten und leichte Waffen ein. Der Tod von sechs Soldaten wurde festgestellt, mehrere Besatzer wurden verletzt. Die HPG-Mitglieder Çekdar und Kurtay gerieten während der Sicherstellung von Waffen der türkischen Armee in eine heftige Auseinandersetzung. „Sie kämpften selbstlos und sind gefallen“, teilen die HPG mit.
Luft- und Bodenangriffe
Nach HPG-Angaben sind im Guerillagebiet Gare am Sonntag in der Zeit zwischen 13.30 und 14.00 Uhr insgesamt sieben Angriffe der türkischen Luftwaffe im Umland des Dorfes Şikeftiya nahe Meyrokê registriert worden. Dabei ist ein HPG-Kämpfer mit dem Namen Çîya ums Leben gekommen, ein weiteres Mitglied wurde verletzt. Die vollständige Identität des Gefallenen wird veröffentlicht, sobald sie sicher vorliegt.
Auch in anderen Regionen der Medya-Verteidigungsgebiete verzeichneten die HPG gestern Luftschläge, darüber hinaus auch Artillerieangriffe. In Metîna wurden der Zendura-Gipfel und das Kêste-Gebiet mit Mörsern und Haubitzen bombardiert. Durch die Angriffe brach ein Flächenbrand aus, der noch andauert. Später am Tag folgten am großen Tepê Zendura und in Derarê Bombardements durch Kampfhubschrauber. Aus Şukê, Mervanos und Mamreşo bei Avaşîn wurden gegen Mitternacht intensive Hubschrauberaktivitäten gemeldet. Etwa zeitgleich wurde in der Zap-Region das Gebiet Karker bombardiert.