Schwere Regenfälle in Kurdistan

In Kurdistan kommt es zu schweren Regenfällen. Im südkurdischen Qendîl wurden Brücken weggespült und Dörfer verwüstet. In Gever mussten zwei Dörfer evakuiert werden. Auch in Mêrdîn und Şirnex gibt es Überschwemmungen.

In Südkurdistan sind Dutzende Dörfer im Kreis Ranya bei Silêmanî und in Soran im Distrikt Hewlêr (Erbil) von schweren Regenfällen betroffen. Die Verbindung der Dörfer Suredê, Aşqulkê, Sergenel, Sinemokê und Qirneqe zur Hauptstraße ist unterbrochen, da die Brücke im Dorf Biredê weggeschwemmt wurde. Nach dem Zusammenbruch der Brücke sind Dutzende Familien in den Dörfern von der Außenwelt abgeschnitten. Strommasten sind umgeknickt und die Stromversorgung vieler Dörfer ist zusammengebrochen.

Im Dorf Qirneqe wurden bisher sechs, in Biredê drei und in Sinemokê zerstörte Häuser gemeldet. Aus den anderen Dörfern liegen noch keine Berichte vor. Vermutlich sind noch weit mehr Häuser zerstört worden. Die Felder, Gärten und Weinberge wurden überschwemmt, zu Toten ist es nach vorliegenden Informationen bisher nicht gekommen.

Überschwemmungen in Nordkurdistan

Aufgrund der seit drei Tagen andauernden heftigen Regenfälle im Kreis Gever wurden zwei Dörfer überschwemmt. Die Bewohner mussten evakuiert werden. Die Dörfer Alekanan (Adaklı) und Kadyan (Kadıköy) im nordkurdischen Landkreis Gever (Yüksekova) leiden sei drei Tagen unter heftigen Regenfällen.

Amed: Ein Toter bei Busunfall

Auf der Strecke zwischen Çewlîg (Bingöl) und Amed (Diyarbakır) überschlug sich aufgrund der schweren Regenfälle ein Reisebus. Dabei kam eine Person ums Leben, 29 Personen wurden verletzt.

Schwere Regenfälle in Şirnex und Mêrdîn

Auch in Şirnex (Şırnak) und Mêrdîn (Mardin) wurden viele Häuser bei sintflutartigen Regenfällen überflutet. Wegen Erdrutschen mussten Straßen gesperrt werden. In Elkê (Beytüşşebap) und den umliegenden Dörfern wurden Bäume entwurzelt und Strommasten umgeweht.