Protest in Amed: Kein Wahlrecht für Kurden
Seit 41 Tagen wird in Amed (Diyarbakir) mit einer Demokratie-Mahnwache gegen die Absetzung des gewählten Oberbürgermeisters Adnan Selçuk Mızraklı (HDP) protestiert.
Seit 41 Tagen wird in Amed (Diyarbakir) mit einer Demokratie-Mahnwache gegen die Absetzung des gewählten Oberbürgermeisters Adnan Selçuk Mızraklı (HDP) protestiert.
Seit 41 Tagen wird in Amed (Diyarbakir) mit einer Demokratie-Mahnwache gegen die Absetzung des gewählten Oberbürgermeisters Adnan Selçuk Mızraklı (HDP) protestiert. Der am 31. März gewählte Kommunalpolitiker wurde am 19. August durch einen vom türkischen Innenministerium berufenen Zwangsverwalter ersetzt.
An der heutigen Mahnwache nahmen neben Mızraklı Abgeordnete der HDP, Aktivistinnen der Frauenbewegung TJA und der Friedensmütter, Vorstandsmitglieder des Ärztebundes der Türkei, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Kurdistans (KKP), Sinan Çiftyürek, und viele weitere Personen teil. Der Kundgebungsort auf der Lise Caddesi in der Nähe des Rathauses wurde mit Absperrgittern von der Polizei abgeriegelt, in der Umgebung fuhren Wasserwerfer und Panzerfahrzeuge auf.
In Redebeiträgen wurde auf der Mahnwache kritisiert, dass den Kurdinnen und Kurden in der Türkei das aktive und passive Wahlrecht aberkannt wird. Adnan Selçuk Mızraklı war wie seine ebenfalls abgesetzten Kolleginnen und Kollegen der HDP in Wan und Mêrdîn sowie in den Kreisstädten Pasûr und Qereyazi mit großer Mehrheit aus den letzten Kommunalwahlen hervorgegangen.