Protest gegen Zwangsverwaltung geht weiter
In der Nacht zum Dienstag sind die Proteste gegen Zwangsverwaltung weitergegangen. In Êlih, Wan und Gever kam es zu Straßenschlachten.
In der Nacht zum Dienstag sind die Proteste gegen Zwangsverwaltung weitergegangen. In Êlih, Wan und Gever kam es zu Straßenschlachten.
Den achten Tag in Folge dauert der Widerstand in der Türkei gegen die Zwangsverwaltung DEM-regierter Gemeinden an. Während tagsüber trotz Polizeigewalt Demonstrationen stattfinden, kommt es in der Nacht in nordkurdischen Städten, insbesondere in Êlih (tr. Batman), zu Straßenschlachten. Die Polizei geht gegen die protestierenden Aktivist:innen mit Wasserwerfern, Tränengas und Plastikpatronen vor. Diese wehren sich mit Steinen und Feuerwerk.
Proteste in Wan, Gever und Cizîr
In Wan (Van) fanden gleich in mehreren Vierteln Protestaktionen gegen Zwangsverwaltung statt. Die Parole „Kurdistan wird das Grab des Faschismus sein“ hallte durch die Straßen. Aktivist:innen entzündeten Feuer und errichteten in den Stadtvierteln Barrikaden. Polizeiangriffe wurden mit Steinen und Feuerwerkskörpern erwidert. Die Auseinandersetzungen gingen bis spät in die Nacht weiter.
Auch in Gever (Yüksekova) kam es in mindestens vier Stadtvierteln zu Protesten und Straßenkämpfen. In Cizîr (Cizre) entzündeten Aktivist:innen im Viertel Cûdî Feuer und errichteten Barrikaden. Nach Polizeiangriffen dauerten auch hier die Straßenkämpfe bis spät in die Nacht an.