Politischer Vernichtungsfeldzug geht in Silopiya weiter
Die türkische Regierung setzt ihren politischen Vernichtungsfeldzug gegen alles Kurdische fort. In Silopiya gerieten heute die Friedensmütter ins Visier der Sicherheitskräfte.
Die türkische Regierung setzt ihren politischen Vernichtungsfeldzug gegen alles Kurdische fort. In Silopiya gerieten heute die Friedensmütter ins Visier der Sicherheitskräfte.
Der türkische Staat geht im Rahmen seines politischen Vernichtungsfeldzuges gegen die kurdische Opposition auch weiterhin vor. Täglich kommt es zu willkürlichen Festnahmen und Inhaftierungen regierungskritischer Menschen.
In der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) gerieten heute die kurdischen Friedensmütter ins Visier der vermeintlichen Sicherheitsbehörden. Dort stürmte die Polizei im Kreis Silopiya (Silopi) mehrere Dörfer und Siedlungsgebiete. Bei den Razzien wurden neben Fatma Gündüz, der Ko-Vorsitzenden des Kreisverbands der HDP in Silopiya, auch die Friedensmutter Emine Özek und Behiye Nayır festgenommen. Letztere ist Mutter von Pakize Nayır, die Ko-Vorsitzende des Volksrats war. Im Januar 2016 wurde sie gemeinsam mit der Politikerin Sêvê Demir (DBP) und Fatma Uyar (Aktivistin des Kongresses Freier Frauen KJA) in Silopiya von türkischen Sicherheitskräften ermordet.
Fatma Gündüz, Emine Özek und Behiye Nayır befinden sich unterdessen in der Bezirkspolizeidirektion von Silopi in Gewahrsam. Was ihnen vorgeworfen wird, ist nicht bekannt. Die Polizei hat sich bisher nicht geäußert.