Pausenlose Guerillaaktionen gegen Besatzer in Kurdistan
Die HPG und YJA Star haben in den letzten drei Tagen diverse Angriffe auf die türkischen Besatzungstruppen in Kurdistan durchgeführt. Mindestens 14 Soldaten sind dabei getötet worden.
Die HPG und YJA Star haben in den letzten drei Tagen diverse Angriffe auf die türkischen Besatzungstruppen in Kurdistan durchgeführt. Mindestens 14 Soldaten sind dabei getötet worden.
In den letzten drei Tagen sind mindestens 14 Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan getötet worden. Das geht aus einer aktuellen Übersicht der Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) hervor.
Rache für die Besta-Gefallenen
Wie die HPG mitteilen, legt die türkische Armee seit geraumer Zeit Hinterhalte in den Gebieten Kêla Memê und Deriyê Qaçê in Botan. Jetzt hat die Guerilla zurückgeschlagen: Eine türkische Einheit wurde am 24. März selbst in einen Hinterhalt gelockt und von zwei Seiten aus angegriffen. Dabei wurden fünf Soldaten getötet und ein weiterer verletzt. Die Aktion fand als Vergeltungsakt für die Besta-Gefallenen statt.
Offensive „Falken vom Zagros“
Im Rahmen der Guerillaoffensive Bazên Zagrosê gegen die türkische Invasion in Südkurdistan haben diverse Angriffe auf die Besatzungstruppen stattgefunden. Die Frauenguerilla YJA Star hat am 25. Mai zwei Aktionen in Avaşîn durchgeführt. Auf dem Girê Şehîd Dilgeş wurde eine Gruppe Besatzer angegriffen, dabei kam ein Soldat ums Leben. Wenige Stunden später fand ein Angriff mit schweren Waffen auf die Truppen am Konferenz-Gipfel statt.
Ebenfalls am Dienstag wurden die Besatzer auf dem Girê Şehîd Zêrîn mit schweren Waffen angegriffen. Die türkische Armee bombardierte das Gebiet daraufhin, abends wurden Kampfhubschrauber eingesetzt. Auch im Gebiet Qela Mamreşo führte Guerilla eine Reihe von Aktionen mit schweren Waffen durch.
In der Zap-Region wurde am 25. Mai eine Überwachungskamera der türkischen Armee im Gebiet Qela Bêdewê zerstört. Am Girê Şehîd Mervan wurde heute um 8.55 Uhr ein Soldat von einem HPG-Sniper erschossen.
Offensive „Cenga Xabûrê“
Im Rahmen der in Metîna geführten Guerillaoffensive Cenga Xabûrê hat am 25. Mai eine Sabotageaktion im Gebiet zwischen den Gipfeln Kuroşîno und Stuna stattgefunden. Die Anzahl der getöteten oder verwundeten Soldaten konnte nicht festgestellt werden.
Am selben Tag führten die HPG eine spektakuläre Aktion gegen die Besatzungstruppen zwischen den Gipfeln Zendûra und Kuroşîno durch. Von drei Seiten aus drangen Guerillagruppen zu den feindlichen Stellungen vor. Die erste Gruppe erschoss drei Besatzer und verwundete einen weiteren. Als zwei weitere Militärs zur Hilfe kamen, wurden auch diese getötet. Die zweite Guerillagruppe zerstörte eine Militärstellung und tötete zwei Soldaten. Die dritte Gruppe zerstörte unterdessen eine Überwachungskamera. Die türkische Armee bombardierte im Anschluss das Gebiet mit Hubschraubern und transportierte die Toten und Verletzten ab.
Keine Verluste bei türkischen Luft- und Artillerieangriffen auf Guerillagebiete
Weiter teilen die HPG mit, dass am 25. Mai diverse Angriffe mit Haubitzen, Hubschraubern und Kriegsflugzeugen auf die Guerillagebiete stattgefunden haben. In Metîna wurde der Zendûra-Gipfel vom Kampfflugzeugen bombardiert. In Avaşîn wurde das Gebiet Werxelê vier Mal vom Kampfjets bombardiert, das Gebiet sowie Tabura Ereban wurden außerdem mit Haubitzen beschossen. Am späten Dienstagabend wurden Soldaten in den Gebieten Mervanos, Dola Maran, Şûkê und Dola Konferansê abgesetzt.
In der Zap-Region wurden die Gebiete Klein-Cilo und Qela Bêdewê sowie die Berggipfel Şehîd Serxwebûn, Şehîd Munzur und Gizê zunächst von Kampfhubschraubern bombardiert, anschließend wurden Truppen abgesetzt.
Verluste der Guerilla entstanden dabei nicht.