Die Koordination der Jugendorganisationen Komalên Jinên Ciwan (KJC) und Komalên Ciwan (KC) gibt in einer Erklärung ihre Teilnahme an der am 12. September von der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) gestarteten Offensive „Es reicht mit der Isolation, dem Faschismus und der Besatzung; es ist Zeit für die Freiheit” (kurdisch: Bes e ji tecrîd, faşîzim û dagirkeriyê re; dem dema azadiyê ye)" bekannt. Die Koordination der KJC und KC ruft die Jugendlichen Kurdistans und in der Diaspora dazu auf, an dieser Offensive teilzunehmen und ihren Beitrag zu leisten. In der Erklärung heißt es weiter:
„Der faschistisch-genozidale türkische Staat, der internationale Komplott-Block und die lokalen kollaborateurischen Verräter haben in diesen 21 Jahren der systematischen Folter auf Imrali Rêber APO [Abdullah Öcalan] unter eine schwere Isolation gebracht, welche von Tag zu Tag weiter intensiviert wird. Sie haben unser Volk und ganz Kurdistan unter dieses System der Folterkammer von Imrali gestellt und wollen im Namen Rêber APOs eine bis zur Wurzel zerstörerische Politik führen. Auf der ganzen Welt, vor allem im Mittleren Osten, wo der Freiheits- und Revolutionsgeist auf dem höchsten Stand vorangeht, hat der Wille der Frau für die Freiheit die ganze Erde zum Erschüttern gebracht. In einer so fortgeschrittenen Phase, welche durch Änderungsprozesse und Neuentwicklungen geschaffen wurde, soll der Begründer der Werte unserer Heimat, Rêber APO, komplett diesem Prozess entzogen werden. So sollen unser Volk und unsere Heimat in einer seit hundert Jahren andauernden Dunkelheit zurückgelassen werden.
Infolge dieser Bedingungen von schwerer Folter, insbesondere gegen Frauen, Jugendliche und die gesamte Gesellschaft, wird angesichts von Übergriffen, Vergewaltigungen, Zerstörungen bis in die Wurzeln und allen Formen faschistischer Angriffe und moralischer Erdniedrigungen die größte Plünderung der Natur Kurdistans durchgeführt. Im gleichen Atemzug werden gegen die Freiheitsbestrebungen des Volkes im Mittleren Osten mit dem Zusammenziehen aller faschistischen Banden versucht, die Bestrebung der Kurd*innen im Keim zu ersticken. Anderseits haben sich die Bestrebungen eines freien Lebens der Frau und der Jugendlichen, sich dem Massenmord des Imperialismus zu entreißen, einen Gipfel erreicht. Die Führung der faschistisch-genozidalen AKP-MHP bekämpft mit ihrer Intensivierung der Isolation, welche sie auf der Gefängnisinsel Imrali gegen Rêber APO einsetzt, die Bestrebungen des Freiheitsgeistes mit ihrem faschistisch-genozidalen System. Auf dieser Grundlage hat die Freiheit Rêber APOs eine besonders historische Bedeutung für unsere Heimat Kurdistan und den Mittleren Osten.
Die Führung der faschistischen Junta des 12. September [1980], welche gegen unseren Kampf für die Freiheit Kurdistans und gegen unsere gesellschaftlichen Werte im Gefängnis von Amed [türk. Diyarbakir] mit ihren unmenschlichen, unmoralischen und faschistischen Taten vorging, führen ihre Taten auch heute weiterhin mit ihrem Junta-Regime in Form der Kriegsführung der AKP-MHP durch. Diese Kriegsführung des AKP-MHP-Regimes führt einen bisher noch nicht dagewesenen Spezialkrieg durch. Mit Unterdrückung, Folter, Übergriffen, Frauenmorden, der Politik des Genozids, mit Armut und der Zerstörung der Natur, wird ein Spezialkrieg gegen unser Volk durchgeführt. So wie der große Widerstand des Todesfasten vom 14. Juli den Faschismus des 12. September dem Erdboden gleich machte, wird unsere Freiheitsbewegung auch heute mit dem Beginn der Phase der Befreiung Rêber APOs diese Kriegsführung der AKP-MHP und ihre faschistischen Angriffe dem Erdboden gleich machen.
Auf dieser Grundlage geben wir als Komalên Jinên Ciwan und Komalen Ciwan unsere Teilnahme an der von unserer Freiheitsbewegung am 12. September erklärten Offensive „Es reicht mit der Isolation, dem Faschismus und der Besatzung; es ist Zeit für die Freiheit” bekannt. Wir rufen alle Jugendlichen Kurdistans und in der Diaspora dazu auf, an diesem Prozess teilzunehmen und ihren Beitrag zu geben. Gegen die Kapitulation, welche die faschistische Junta des 12. Septembers im Gefängnis in Amed den apoistischen Militanten mit schwerer Folter aufzwingen wollte, hat uns der unsterbliche Gefallene Ali Çiçek im Todesfasten im Gefängnis mit seinem Spruch „Die PKK hat uns nicht die Kapitulation, sondern den Widerstand gelehrt" sein Erbe des Widerstandes als eine Perspektive hinterlassen, mit der wir an dem Freiheitsprozess teilnehmen können. Wir, die Jugend Kurdistans, erklären hiermit, dass wir unsere Vorreiterrolle in allen Bereichen erfüllen werden und für den Sieg ein wesentlicher Bestandteil dieses Freiheitsprozesses sein werden. Auf dieser Grundlage rufen wir die Jugendlichen und jungen Frauen Kurdistans, vor allem revolutionäre Jugendliche, Linke, Sozialist*innen und Demokrat*innen dazu auf, Teil des Prozesses „Es reicht mit der Isolation, dem Faschismus und der Besatzung; Es ist Zeit für die Freiheit” zu werden, die besatzerisch-faschistische Kriegsführung der AKP-MHP zur Rechenschaft zu ziehen und mit einer großen Teilnahme erfolgreich zu sein."