Mindestens sieben Tote bei HPG-Aktionen in Nordkurdistan

Wie das Pressezentrum der HPG berichtet, sind bei Aktionen gegen das türkische Militär in Colemêrg und Şirnex mindestens sieben Soldaten ums Leben gekommen.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben bekannt gegeben, einen Angriff auf eine türkische Militäreinheit durchgeführt zu haben, die sich im Rahmen der im Dreistädteeck Şirnex-Colemêrg-Wan eingeleiteten Operation bewegte. Dabei sei „eine Vielzahl feindlicher Soldaten getötet worden“. Zu weiteren Aktionen ist es in Gever (Yüksekova), Elkê (Beytüşşebap) und in Qers (Kars) gekommen. Unterdessen fliegt die türkische Luftwaffe weiterhin Angriffe auf zivile Siedlungsgebiete in Südkurdistan. Nähere Angaben dazu sowie Details zu den Guerillaaktionen lauten:

Gever

„Im Rahmen unserer revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî führten unsere Kräfte am 3. September in der Provinz Colemêrg (Hakkari) einen Angriff auf Einheiten der türkischen Besatzungsarmee durch, die sich in Gever im Gebiet Deriyê Cafer bewegten. Dabei wurden Stellungen und Unterstände wirksam getroffen und vollständig zerstört. Der Tod von fünf feindlichen Soldaten wurde festgestellt. Anschließend wurden die Toten und Verletzten mittels Sikorsky-Hubschraubern aus dem Kampfgebiet evakuiert.

Schlag gegen Besatzer in Elkê

Am 24. August leitete die Besatzungsarmee im Dreistädteeck Şirnex-Colemêrg-Wan eine groß angelegte Militäroperation ein, die die Gebiete Feraşîn, Çalyan, Tirşinê und Geliyê Lêvinê umfasste. Anlässlich unserer revolutionären Offensive im Gedenken an Delal Amed und die Besta-Gefallenen führten unsere Kräfte am 28. August eine Sabotageaktion gegen eine Einheit durch, die sich im Rahmen der Operation in Elkê bewegte. Dabei wurde eine Vielzahl feindlicher Soldaten getötet, deren genaue Zahl nicht feststellbar war. Am Abend des 31. August wurde die Operation eingestellt.

Zwei Soldaten am Kato Marinos getötet

Eine weitere Aktion in Elkê fand am gestrigen Montag statt. Dabei gingen unsere Kräfte am Kato Marinos gegen die Besatzer vor, die sich in Deriyê Berana in Stellung brachten. Durch den gezielten Beschuss wurden zwei Soldaten getötet, ein weiterer Soldaten wurde verletzt.

Operation und Gefechte in Qers

Am 1. August hatte die türkische Besatzungsarmee im Landkreis Kaxizman (Kağızman) eine breit angelegte Operation angelegt, die die nähere Umgebung des Dorfes Geventepe umfasste. Am 5. August brachen Gefechte zwischen unseren Kräften und den Besatzern aus, die zu hohen Verlusten in den feindlichen Reihen führten. Regierungsnahe Medien in der Türkei titelten daraufhin, dass eine Vielzahl unserer Kräfte während der Gefechte getötet worden seien. Diese Meldungen entsprechen nicht der Wahrheit. Unsere Einheit hat sich nach den Auseinandersetzungen verlustlos zurückgezogen.

Luftangriffe

Die türkische Luftwaffe ist am 3. September gegen 21.00 Uhr Ortszeit Angriffe auf zivile Siedlungsgebiete im südkurdischen Dihok geflogen. In diesem Rahmen wurden das Dorf Çemrobotki sowie die ländliche Umgebung des Dorfes Zavite getroffen. Durch die Bombardierung ist ein Flächenbrand entstanden, der großen Schaden in den Anbaugebieten und Weingärten der ansässigen Bevölkerung verursachte. Das Feuer konnte noch immer nicht unter Kontrolle gebracht werden”.