Minderjährige Explosionsopfer in Qilaban beigesetzt

Die am Vortag in Qilaban durch eine Explosion getöteten Jugendlichen Yusuf A. und Caner S. sind in ihrem Geburtsdorf Mergeh beigesetzt worden.

Die beiden kurdischen Jungen, die in einem Dorf bei Qilaban in der Provinz Şirnex (Şırnak) bei einer Explosion ums Leben gekommen sind, wurden beigesetzt. Der 14 Jahre alte Yusuf A. und der 16-jährige Caner S. wurden auf dem Friedhof ihres Heimatdorfes Mergeh nebeneinander bestattet.

Die beiden Jugendlichen hatten sich am Sonntagnachmittag im Weiler Yekmal, das zu Mergeh gehört, auf einer Weidefläche aufgehalten, als es zur Detonation kam. Der Tatort grenzt an eine Wache der türkischen Armee. Wie Angehörige berichteten, seien die zunächst noch schwerverletzten Kinder mit einem Militärhubschrauber in das staatliche Krankenhaus in der Provinzhauptstadt Şirnex geflogen worden. Dort konnten sie nicht aber mehr gerettet werden.

Über die Hintergründe der Explosion gibt es verschiedene Versionen: in Mergeh geht man von einer Landmine aus, auf die einer der Jungen getreten sei. Behörden wie das Gouverneursamt sprechen von „Munition im Gelände“. Ein Obduktionsbericht liegt noch nicht vor. Die zuständige Generalstaatsanwaltschaft habe Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, so das Gouverneursamt.