Nach Militäroperation: Kontakt zu Bewohnern abgebrochen

Aufgrund einer Militäroperation im nordkurdischen Pasûr (Kulp) wurde am Mittwoch Ausgangssperre über mehrere Ortschaften verhängt. Heute Morgen ist der Kontakt zu den Bewohnern der Region abgebrochen.

Wegen einer Militäroperation verhängte das türkische Provinzgouverneursamt von Amed (Diyarbakir) am Mittwoch eine Ausgangssperre über mehrere Ortschaften im Kreis Pasûr (Kulp). Die gestern begonnene Luft- und Bodenoperation umfasst die Dörfer und Weiler Yaylak, Şeyhsalih, Nedrehuş, Mezrasor, Simetok, Dalideri, Akçana und Derik und wird seit fast 24 Stunden bombardiert. Zu Gefechten zwischen Soldaten der türkischen Armee und der Guerilla sei es bisher jedoch nicht gekommen.

Wie die in Nordkurdistan ansässige Nachrichtenagentur MA meldet, ist im Dorf Yaylak das Telefonnetz abgeschaltet worden. Seit heute morgen können die Bewohner*innen der Region telefonisch nicht erreicht werden. Auch eine Kontaktaufnahme über das Internet sei nicht möglich, heißt es weiter.