Mesopotamischer Arbeiterverein besucht Qendîl

Mitglieder des Arbeitervereins Mesopotamiens haben den „Lebenden Schutzschilden“ in Binarê Qendîl einen Solidaritätsbesuch abgestattet.

Seit zwei Wochen findet in Binarê Qendîl die Aktion „Lebende Schutzschilde“ statt, mit der die südkurdische Jugendbewegung gegen die Invasion der türkischen Armee protestiert. Heute kamen Mitglieder des Arbeitervereins Mesopotamiens zu Besuch, um sich mit den jungen Aktivistinnen und Aktivisten zu solidarisieren.

Im Namen des Arbeitervereins hielt Ihsan Yildiz eine Ansprache, in der er den „lebenden Schutzschilden“ seine Unterstützung aussprach: „Die Bevölkerung von Binarê Qendîl hat jahrelang unter dem Druck des Baath-Regimes gelebt und wird jetzt vom türkischen Staat angegriffen. Wir verurteilen diese Angriffe und das Schweigen der irakischen und der südkurdischen Regierung.“

Unter den Mitgliedern des mesopotamischen Arbeitervereins befand sich unter anderem Merwan Memduh Özdemir, der zwei Wochen vor Beendigung des Hungerstreiks gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan in ein Todesfasten getreten war. Er erklärte: „Ziel des türkischen Staates ist die Besatzung von Başur [Südkurdistan]. Die Aktion der Jugendlichen ist von großer Bedeutung. Die gesamte Bevölkerung sollte sich wie diese Jugendlichen gegen die Besatzung zur Wehr setzen.“